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Bundesliga-Flair in Aachen - Homberg ärgert die Alemannia

Foto: Mark Bohla
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Der VfB Homberg hat am Samstag für eine Überraschung gesorgt. Bei Alemannia Aachen erkämpfte sich der Aufsteiger ein 1:1 (0:1)- Remis.

Schon nach 25 Sekunden musste der mitgereiste VfB-Anhang - rund 50 Fans - tief durchatmen. Florian Rüter ballerte das Leder an die Querlatte.

Die Alemannia, angepeitscht von 5400 Zuschauern im Stadion Tivoli, machte da weiter, wo sie am Dienstag beim 3:0 gegen Haltern aufgehört hatte. Der nächste Aufsteiger sollte vermöbelt werden. David Bors (16.) war es dann, der die Anfangs-Drangphase der Hausherren mit dem 1:0 belohnte. "In den ersten 20 Minuten war das schon heftig. Die Alemannia ist auf ihre Kurve angerannt und hat uns da schon in Bredouille gebracht. Da hatten wir natürlich auch viel Glück", sagt Stefan Janßen. Seine Mannschaft hätte nach 15 bis 20 Minuten durchaus höher als nur 0:1 zurücklegen können.

Doch nach rund 20 Minuten kämpfte sich die Mannschaft von VfB-Trainer Janßen in die Partie und ließ der Alemannia nicht mehr so viel gewähren. "Von Minute zu Minute haben wir das besser gemacht. Ich habe den Jungs in der Pause dann auch gesagt, dass wir mehr Mut haben müssen", erzählt Janßen.

Gesagt, getan: Die Homberger kamen mit mehr Mut aus der Kabine und dieser wurde auch prompt belohnt. In der 56. Minute markierte Koray Kacinoglu das 1:1. Der Tivoli war in Schockstarre. Aber nur wenige Augenblicke.

Die von Fuat Kilic trainierten Hausherren wurden von den Fans nach vorne gepeitscht und attackierten wütend auf das Homberger Tor. Doch der bärenstarke VfB-Keeper Philipp Gutkowski ließ nichts anbrennen und es blieb am Ende beim 1:1-Unentschieden. "Philipp hat ein tolles Spiel gemacht. Da hat er sich ein Sonderlob verdient", meint Janßen.

Insgesamt war der Punktgewinn für den Aufsteiger nicht unverdient. Das befand auch Janßen: "Nach dem 1:1 war das durchaus ein offener Schlagabtausch. Wir haben uns nicht mehr so versteckt, wie in Teilen der ersten Halbzeit. Meine Jungs haben sich den Zähler verdient. Sie haben sich reingeschmissen und aufopferungsvoll gekämpft. Nur so geht das in dieser tollen Liga", betont Janßen.

Mit Rot-Weiss Essen (1:2), dem Wuppertaler SV (1:3) und nun Alemannia Aachen (1:1) hat Homberg bereits gegen drei der vier großen Traditionsklubs der Liga gespielt. Rot-Weiß Oberhausen fehlt noch. "Das waren tolle Erlebnisse. Auf diese Spiele haben wir uns alle nach dem Aufstieg gefreut. Wenn man bedenkt, dass vor zwei Wochen noch 32.000 Zuschauer auf dem Tivoli das Pokalspiel gegen Leverkusen gesehen haben und nun der VfB Homberg im selben Stadion spielen durfte, ist das schon Wahnsinn. Wenn man hier vorfährt, dann ist das schon Bundesliga-Flair. Auch ich muss mich nach solchen Spielen erst wieder erden und das alles einordnen."

Vier Punkte holte der VfB aus den ersten fünf Regionalligaspielen. Auch Janßen, Duisburgs Trainer des Jahres 2018, weiß, dass das am Ende zu wenig sein wird. Janßen: "Mit diesem Punkteschnitt kommen wir nicht weit. Aber man muss auch sagen, dass wir gegen Lotte, Essen, Wuppertal und Aachen gespielt haben. Wir werden gegen andere Gegner unsere Chance suchen und versuchen zu nutzen, damit wir auch 2020/2021 in dieser Spielklasse antreten dürfen."

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