Michael Zorc musste sich sichtlich zusammenreißen, um nicht deutlichere Worte für die Leistung von Borussia Dortmund beim FC Augsburg zu finden. Der BVB-Sportdirektor war wütend, das sah man in seinen Augen. Doch harsche Worte wollte er nach 1:2 (0:1)-Niederlage in den Katakomben des Augsburger Stadions nicht wählen.
„Es ist klar, dass wir nicht zufrieden sind“, erklärte Zorc nur. „Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben zu einfache Fehler gemacht bei den Gegentoren“, ergänzte er, bevor er sich verabschiedete. Weil der BVB noch in der Nacht wieder ins Revier fliegen wollte. Nach einem bitteren Abend.
Auch Torhüter Roman Bürki war sauer. Das sagte er auch. „Ich bin enttäuscht, wie wir wieder gespielt haben“, erklärte er nach der Partie bei Eurosport. „Ich muss mich auf dem Spielfeld zusammenreißen, dass ich niemandem den Kopf abreiße.“
Einfache Fehler der BVB-Verteidigung
Denn Bürki konnte nur mitansehen, wie seine Verteidigung immer wieder einfache Fehler machte, den Augsburgern so die Treffer quasi auflegte. Beide erzielte Dong-Won Ji (24., 68.). Beim ersten Tor patzte vor allem Dan-Axel Zagadou, beim zweiten war es Achraf Hakimi. Das Tor von Paco Alcácer kam zu spät (81.).
Die Dortmunder haben so die zweite Bundesliga-Niederlage erlebt. Der FC Bayern kann mit einem Sieg bei Borussia Mönchengladbach am Samstag (18.30 Uhr/Sky) nach Punkten mit dem BVB gleichziehen. „Es war nicht gut genug“, erklärte Thomas Delaney. „Wir erwarten mehr. Wir müssen mehr Spielkontrolle haben. Aber wir haben oft den Ball verloren.“
Nächster Rückschlag für Borussia Dortmund
Für den BVB geht die schwierige Phase damit weiter. Eigentlich dachten viele nach dem 3:2-Erfolg über Bayer Leverkusen im vergangenen Spiel, dass es nun besser werden würde. Doch jetzt folgte der nächste Rückschlag.
„Wir können dagegenhalten“, meinte Delaney. „Aber es waren Kleinigkeiten, die wir zu schlecht gemacht haben.“ Und: „Wir müssen so ein Spiel gewinnen.“
Autor: Larian Laske
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