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Bremen beendet blau-weißen Aufwärtstrend

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Der Aufwärtstrend von Schalke 04 ist gestoppt. Nach drei Siegen in Serie (Mainz, Moskau, Düsseldorf) erwischte es die Königsblauen im Bundesliga-Heimspiel gegen den SV Werder Bremen.

Die Hansestädter trumpften effektiv auf und siegten vor 62271 Zuschauern auf Schalke 2:0 (1:0). „Deutscher Meister wird nur der SVW“, skandierten die 5000 mitgereisten Werder-Anhänger im Überschwang der Gefühle.

Schalkes Trainer Domenico Tedesco musste kurz vor dem Anpfiff umplanen. Kapitän und Stamm-Torwart Ralf Fährmann spürte beim Aufwärmen ein Ziehen in der Leiste. Der 30-Jährige musste passen, so dass überraschend Talent Alexander Nübel zu seinem Bundesliga-Debüt von Beginn an kam. Nübel hatte seinen letzten Einsatz am 34. Spieltag der letzten Saison, als er zur zweiten Halbzeit gegen Eintracht Frankfurt für Fährmann eingewechselt wurde.

Zunächst blieb Nübel im Schalker Kasten beschäftigungslos. Die erste Halbzeit bot insgesamt wenig Höhepunkte. Bremen hatte mehr Ballbesitz (60 Prozent), gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe (67 Prozent). Schalke war zwar bemüht, in der Offensive Nadelstiche zu setzen, hatte aber bis auf drei Szenen von Guido Burgstaller wenig zu bieten. Zunächst scheiterte der österreichische Nationalspieler mit einem Schuss aus 18 Metern (5.), danach wurden zwei Kopfbälle sichere Beute von Werders Schlussmann Jiri Pavlenka (13.,45.). Der wiedergenesene Amine Harit rannte sich auffällig oft fest, weil er sich in Dribblings zu viel zumutete, anstatt den besten postierten Nebenmann mit einem Pass zu bedienen.

Kalte Dusche für Schalke kurz vor dem Wechsel

Kurz vor dem Halbzeitpfiff bekam Schalke die kalte Dusche. Nach einem Einwurf schaltete Bremens Max Kruse schnell, bediente den freistehenden Maximilian Eggestein. Mit einem cleveren Schuss aus 18 Metern, der für Alexander Nübel unhaltbar war, besorgte Eggestein die Führung für die Grün-Weißen.

Domenico Tedesco reagierte und wechselte Nationalspieler Mark Uth ein, um neuen Schwung in die Offensive zu bringen. Dafür blieb der marokkanische Nationalspieler Hamza Mendyl, der sich im ersten Durchgang nach einem überflüssigen Foul an der Außenlinie die Gelbe Karte abgeholt hatte, in der Kabine.

Die Königsblauen setzten direkt ein Ausrufezeichen: Pass Naldo, Schuss Harit, knapp drüber (46.). Werder-Trainer Florian Kohfeldt entschied sich ebenfalls für eine Änderung seiner Formation und brachte Oldie Claudio Pizarro als neuen Angreifer für den gelb-belasteten Florian Kainz (56.). 120 Sekunden später hatte Guido Burgstaller das 1:1 auf dem Fuß, scheiterte aber aus spitzem Winkel an Werder-Torwart Pavlenka.

Eggestein eiskalt beim 2:0

Wie man eiskalt zuschlägt, zeigte Werder Bremen in der 67. Minute: Maximilian Eggestein nutzte das zu passive Abwehrverhalten von Alessandro Schöpf und die unzureichende Grätsche von Nabil Bentaleb aus und traf mit einem Flachschuss zum 0:2 ins linke Eck. Für Alexander Nübel gab es erneut nichts zu halten. Schalke kämpfte um das Anschluss-Tor, blieb aber ohne Abschlussglück. Den wuchtigen Kopfball von Naldo faustete Pavlenka zur Seite (73.). Zwei Minuten vor dem Abpfiff war Mark Uth ganz dicht an seinem ersten Treffer für Schalke: Auf Flanke von Franco Di Santo köpfte der 27-Jährige allerdings aus kurzer Distanz an die Bremer Torlatte.

Autor: Thomas Tartemann

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