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Bomheuers MSV-Comeback missglückt

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Der Beifall war groß, als MSV-Innenverteidiger Dustin Bomheuer nach zweimonatiger Verletzungspause wieder in der Startelf stand. Seine Rückkehr verlief jedoch alles andere als optimal. 

Es war das Duell zwischen risikofreudigen und hoch effektiven Gästen aus Sandhausen und vor allem über die Außen aktiven Duisburgern, die sich nach "den zwei Toren aus dem Nichts", wie sie Trainer Torsten Lieberknecht gesehen hat, eindrucksvoll in die Partie zurückgekämpft haben. "Wir waren zu keinem Zeitpunkt ängstlich oder eingeschüchtert", stellte der Trainer klar. Mentale Stärke haben die Zebras wieder einmal bewiesen, doch die Gegentreffer kassierte die schwächste Abwehr der Liga erneut viel zu einfach. "Wir haben es nicht hinbekommen, sie so zu verteidigen, wie du es musst", erklärte Kapitän Gerrit Nauber.

Schuld daran war vor allem dessen Abwehrpartner Bomheuer, der am Samstag keinen so glücklichen Arbeitstag erwischte. Beim 0:1 ließ er sich gegen Sandhausens Doppeltorschützen Andrew Wooten erst zu leicht ausdribbeln, vor dem zwischenzeitlichen 0:2 verschuldete Duisburgs Nummer vier zudem einen Elfmeter. Berechtigt war dieser laut Nauber jedoch nicht. "Wir waren im Aufwind und dann kriegst du einen Elfmeter, den ich so auch noch nicht gesehen habe", ärgerte sich Nauber.

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Gyau-Wirbel über die Außen

Vor allem über den eingewechselten Joseph-Claude Gyau wurde der MSV nach schwacher erster Hälfte in den zweiten 45 Minuten dann immer gefährlicher. "Mit dem Stadion im Rücken wurde dann der Druck immer größer", erkannte auch Sandhausen-Trainer Uwe Koschinat. Die Chancen auf das 3:2 waren durchaus da, sagte Nauber: "Da hätte sich der Gegner dann auch nicht beschweren dürfen."

Die Hoffnung hat der Kapitän nach dem Remis noch längst nicht begraben. "Natürlich ist das zu wenig, aber wir haben jetzt schon öfter gezeigt, dass wir Spiele drehen können." Während der SVS effektiv zuschlug, kam der MSV erneut über den Kampf. Beide Trainer sprachen deshalb am Ende von einem verdienten Remis. Mehr Selbstvertrauen konnte jedoch der Gast aus Baden-Württemberg tanken. Doch auch für die Zebras ist der erhoffte Klassenerhalt weiterhin möglich. "Die Abstände sind quasi gleich geblieben", verwies Gästetrainer Koschinat auf die tabellarische Situation beider Kontrahenten. "Ich habe die ganze Zeit versucht, gegen jegliche Form von Enttäuschung anzukämpfen", verdeutlichte der 47-Jährige.

Eine Gefühlslage, die nach der Punkteteilung im Abstiegskrimi sowohl auf den MSV, als auch auf den SVS zutrifft. Auch wenn die Gäste in der deutlich besseren Ausgangssituation sind als ein zum Siegen verdammter, dafür aber mental starker MSV Duisburg. Wichtig wird zudem sein, die Gegentorflut von zuletzt 14 Gegentoren aus vier Spielen zu stoppen. Eine Aufgabe, die vor allem Gerrit Nauber und Dustin Bomheuer zugeschrieben werden muss.

Autor: Fabian Kleintges-Topoll

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