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Interview
Bochum-Trainer Thomas Reis: "Die Tabelle interessiert mich nicht"

Im Juni gab es zwischen dem VfL und Fürth ein enges Duell, das 2:2-Remis endete.
Im Juni gab es zwischen dem VfL und Fürth ein enges Duell, das 2:2-Remis endete. Foto: firo
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Der VfL Bochum trifft am Samstag (13 Uhr) in der 2. Fußball-Bundesliga auf die Spielvereinigung Greuther Fürth. RevierSport hat vor dem Spiel des Tabellenzweiten gegen den Fünften der Liga mit VfL-Trainer Thomas Reis gesprochen.

Vor dem Spiel des VfL Bochum gegen Greuther Fürth hat RevierSport mit VfL-Trainer Thomas Reis über die Aufstiegsträume der Fans und den kommenden Gegner gesprochen.

Thomas Reis, der Sprung auf Platz zwei hat zu Wochenbeginn für viel Gesprächsstoff unter den Fans gesorgt. Hand aufs Herz: Wie oft haben Sie auf die Tabelle geschaut? Es ist natürlich ein positiver Gesprächsstoff. Das ist doch schön. Nach dem Spiel in Würzburg hat man natürlich mal auf die Tabelle geschaut. Ansonsten interessiert sie mich nicht. Wir wissen, dass es eine Momentaufnahme ist. Wir reden hier vom 6. Spieltag. Wenn wir keine Punkte mehr holen würden, dann würden wir sehr schlecht da stehen. Jeder Fan kann sich da seine Gedanken machen, aber wir wollen einfach nur weiter seriös arbeiten. Wir wissen, wie schwer es ist, die Punkte zu holen. Das haben wir auch in Würzburg gesehen.

Am Samstag kommt mit Fürth ein ganz starker Gegner nach Bochum. In Kiel und zu Hause gegen Hannover haben sie zwei Aufstiegskandidaten förmlich an die Wand gespielt. Besonders in der Defensive kommt wohl Schwerstarbeit auf den VfL zu, oder? Fürth ist für mich fußballerisch gesehen eine der stärksten Mannschaften der 2. Bundesliga. Am Anfang konnten sie die guten Leistungen nicht in Punkte ummünzen. Sie sind jetzt aber in ein gutes Fahrwasser gekommen. Fürth hat ein unheimlich gutes Positionsspiel, sie versuchen durch geschickte Laufwege immer wieder Löcher in die Abwehr des Gegners zu reißen, im letzten Drittel sind sie spielstark und ballsicher. Das wird eine sehr, sehr interessante Aufgabe. Beide Mannschaften leben davon, dass sie Fußball spielen wollen. Wir freuen uns auf die Aufgabe. Klar ist aber auch, dass wir die drei Punkte in Bochum behalten wollen.

Wie kann man die Fürther stoppen? Wir brauchen eine gute Kompaktheit. Wir müssen die Räume eng machen und ihnen den Spaß am Spiel nehmen. Wir müssen sie beschäftigen. Wichtig wird sein, hellwach zu sein und ihnen so wenig Räume wie möglich zu geben. Aber wir wollen auch das Spiel so aufziehen, dass sich der Gegner ein Stück weit nach uns richtet. Man wird am Ende sehen, welche Taktik, welche Tagesform besser ist, um erfolgreich zu sein.

Trotz der erfreulichen Zwischenbilanz und der ansteigenden Form scheint im Kader noch viel Luft nach oben zu sein. Kommt es dem VfL vielleicht jetzt zu Gute, dass nun Gegner kommen, die mitspielen wollen? Jeder kann die Tabelle lesen. Jeder weiß aber auch, der sich mit der 2. Bundesliga beschäftigt, dass das eine sehr, sehr enge Liga ist. Bis auf Hamburg ist alles eng beieinander. Wir wollen uns natürlich weiter verbessern, auch fußballerisch. Wir haben in Würzburg das Hauptziel, die drei Punkte mitzunehmen erreicht. Aber wir wissen auch, dass nicht alles gut war. Wenn wir Fürth die Möglichkeiten geben, die Würzburg nicht ausgenutzt hat, kann das am Samstag auch nach hinten gehen.

Wer steht gegen Fürth nicht zur Verfügung? Saulo Decarli und Tom Weilandt fallen aus. Ebenso wird Lars Holtkamp, der erkältet ist, nicht zur Verfügung stehen. Sonst sind alle Mann an Bord.

Wird es in der Startformation Veränderungen geben, um den Gegner zu überraschen?

Ich halte mir das immer offen, ob Wechsel zustande kommen oder nicht. Wir haben zwei Spiele gewonnen, aber da war auch nicht alles Gold, was geglänzt hat. Aber da lassen wir uns nicht in die Karten schauen. Mal schauen, ob wir Fürth überraschen können. Wir wollen auf jeden Fall das bestmögliche Ergebnis holen.

Im Juni beim 2:2-Remis hatte der VfL einige Probleme mit dem Gegner. Liegt der Schlüssel zum Erfolg darin, die beiden Spitzen auszuschalten?

Das ist sehr lange her. Beide Kader haben sich verändert. Es wäre fatal, wenn man sich nur auf Branimir Hrgota und Havard Nielsen konzentrieren würde. Da sind viele Jungs mit viel Qualität dabei. Wir wollen gut verteidigen und unsere eigenen Chancen in der Offensive suchen. wozi/gp

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