So viel Belohnung darf es dann doch sein: Seinen persönlichen Tor-Rekord in der zweiten Bundesliga (17 Treffer nach 30 Spielen) feiert VfL-Top-Torschütze Lukas Hinterseer laut eigener Aussage mit einer Flasche Rotwein im Bett. Konkrete Aussagen zu seiner noch immer ungeklärten Zukunft wollte der Österreicher dagegen nicht tätigen. Hinterseer nach dem Abpfiff: „Mein Vertrag läuft aus, ich bin 28 Jahre alt. Die Entscheidung muss ich gemeinsam mit meiner Familie genau abwägen. Ich kann und möchte dazu aber im Moment noch nichts sagen, weil noch keine Entscheidung gefallen ist.“
Sein Trainer Robin Dutt sprach auf der Pressekonferenz nach dem Abpfiff in den höchsten Tönen von seinem Stürmer: „Wir müssen einfach dankbar sein, so einen Spieler wie Lukas zu haben. Er hat wieder einmal gezeigt, wie man sich reinhängen kann, obwohl der Vertrag ausläuft. Er verhält sich immer vorbildlich.“ Genau deswegen will Dutt gemeinsam mit Geschäftsführer Sport Sebastian Schindzielorz um einen Verbleib in Bochum kämpfen: „Wenn es eine Chance geben sollte, dann wollen wir die auch ergreifen. Aber natürlich wissen wir auch, dass solch ein Spieler begehrt ist.“
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Diskussionen gehen weiter - Gerüchte bleiben stehen
Schon zu Jahresbeginn verdichteten sich jedoch die Anzeichen, dass Hinterseer einen Abschied aus Bochum plant. Der 27-Jährige hat den großen Traum, noch einmal in der Bundesliga zu spielen. Wer weiß, wann das Bewerbungsschreiben noch einmal so glänzend ist wie aktuell: Der Österreicher ist mit 28 Jahren im besten Stürmeralter, hat 17 Saisontreffer nach 30 Spieltagen - die wecken naturgemäß Begehrlichkeiten.
Ligakonkurrent Hamburger SV wurde in der jüngeren Vergangenheit als heißester Interessent gehandelt. Berater Thomas Böhm (Grass Is Green) dementierte einen fast schon fixen Vollzug mit dem HSV aber gegenüber dieser Redaktion. Eine Deadline für eine Entscheidung gebe es laut Hinterseer selbst nicht. Spätestens nach dem 34. Spieltag werden die VfL-Fans dann aber Gewissheit haben, ob ihr Torjäger bleibt oder nicht. Mit weiteren Gala-Auftritten wie gegen Fürth wird ein Abschied jedoch immer wahrscheinlicher.
Autor: Christian Hoch