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Dabei hatte der Trainer am Spieltag sogar Geburtstag. Terranova wurde 42 Jahre alt, dazu hätte RWO mit einem Sieg bis auf fünf Punkte an Tabellenführer Viktoria Köln rankommen können. Doch ein vor allem in der zweiten Halbzeit schwacher Auftritt in Straelen verhinderte das. „Wir wussten, dass Straelen ein Gegner ist, der sehr aufs Umschaltspiel bedacht ist. Deshalb wollten wir viel über die Flügel kommen und das Zentrum damit schließen", erklärte Terranova seine taktische Idee.
Das gelang RWO über das Spiel gesehen aber viel zu selten. „In Hälfte eins hat das ein paarmal gut geklappt", sagte Terranova. Wenn mal eine Flanke durchkam, schlossen die RWO-Angreifer dann aber oft zu zaghaft ab, sodass Straelens Keeper Martin Kompalla selten ernsthaft in Bedrängnis kam. Bezeichnend dafür war eine Szene aus der Schlussphase der Partie, als Jannik Löhden nach einer solchen Flanke am Fünfmeterraum frei zum Schuss kam. Statt die Kugel im Netz zu versenken, traf er sie nicht richtig, sodass Kompalla keine Probleme hatte.
Straelen sammelt wichtige Punkte gegen den Abstieg
Die Heimmannschaft wurde vor allem durch das von Terranova angesprochene Umschaltspiel gefährlich. „Mir ist egal ob sieben, acht oder neun Mann angreifen. Ich will immer eine klare Überzahl haben.“ Das gelang jedoch nicht immer. Straelen hatte einige gefährliche Konter und ließen sogar eine Dreifach-Chance liegen. Beim entscheidenden Treffer von Jannik Stevens spielten sie den Gegenstoß allerdings sauber zu Ende, sodass der Torschütze frei vor Robin Udegbe keine Mühe hatte, den Ball ins Tor zu bringen. „Meine Spieler gucken da in die Sonne und verpassen es eben, im richtigen Moment das taktische Foul zu ziehen", fasste Terranova zusammen.
Sein Kollege Marcus John war hingegen zufrieden, dass sich der SVS für seine Leistung belohnen konnte. „Wir sehen, dass wir gegen die oberen Mannschaften ganz gut mithalten können", sagte er zufrieden. Dazu kassierte der SVS mal wieder kein Gegentor. „Wenn man hinten mal zu null spielt, hat man schonmal einen Punkt sicher. Dafür muss man jetzt keine Mathematik studiert haben“, schmunzelte John.
Für die Straelener, die sich mit diesem Sieg auf Rang zehn hievten, bedeutet der Dreier einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt. So richtig vergrößern konnten sie den Abstand nach ganz unten aber nicht, da auch Kaan-Marienborn, Düsseldorf und Bonn ihre Spiele gewannen.
Autor: Tizian Canizales
