Sebastian Kehl hat als ehemaliger Kapitän von Borussia Dortmund seit seiner aktiven Zeit einen heißen Draht zum Klub. Die im Juni 2018 neu geschaffene Position des Leiters der Lizenzspielerabteilung bei Borussia Dortmund wurde ihm quasi auf den Leib geschneidert.
Sein Job war und ist es, der Mannschaft wieder bestimmte charakterliche Werte zu vermitteln und für ein gesundes Verhältnis zwischen den BVB-Anhängern und der Mannschaft zu sorgen. Die Frischzellenkur bei Borussia Dortmund im Sinne einer neuen, positiven Atmosphäre, die die Mannschaft über weite Strecken der Saison hinweg auf den ersten Tabellenplatz trug, ist auch auf Kehls Arbeit als Bindeglied zwischen Mannschaft und Vorstand zurückzuführen.
Stimmungsbild kann Zünglein an der Waage sein
Bedeutet auch: Gerade jetzt, da Borussia Dortmunds Vorsprung auf Bayern München innerhalb kurzer Zeit auf magere drei Zähler geschmolzen, der BVB aus dem DFB-Pokal ausgeschieden ist und das Aus in der Champions League (0:3-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel gegen Tottenham) sozusagen bevorsteht, kann das Stimmungsbild im Team entscheidend für den weiteren Saisonverlauf sein.
Kehl äußerte im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ), dass solcherart Schwankungen mit einer jungen Mannschaft normal seien. Kehl sieht gemeinhin das Positive des im Sommer vollzogenen Umbruchs: „In der Hinrunde hat nahezu alles gepasst, und es ist eine Erwartungshaltung entstanden, mit der wir jetzt konfrontiert werden. Aber das ist doch trotzdem sehr positiv, weil es zeigt, dass uns der Neustart doch recht überraschend gelungen ist.“ Von der Rückkehr in die Erfolgsspur sei man nicht so weit entfernt.
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