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Matthias Sammer
Aus als TV-Experte war eine Befreiung

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Matthias Sammer empfindet sein Aus als TV-Experte bei Eurosport als persönliche Befreiung.

"Wenn ich das Gefühl nicht gehabt hätte, dass es mich auch befreit, wäre es der falsche Schritt gewesen. Aber das war es nicht", sagte der Europameister von 1996 im SID-Interview.

250 Tage Aufwand im Jahr waren für den "Hyper-Perfektionisten" Sammer physisch und mental zu viel. "Sie haben ein, zwei Tage Anreise, 34 Spiele. Zwei Gegner, die mit zwei, eher drei Tagen betrachtet werden. Dann habe ich die Szenen selbst rausgesucht und noch ein Meinungsformat gemacht", erklärte Sammer: "Es kam die Erkenntnis, dass ich das nicht mehr möchte, mich befreien wollte." Die Zeit bei Eurosport sei "fantastisch" gewesen, "das ganze Team überragend. Doch es kam das Gefühl, dass körperlich-geistig der Zeitpunkt war, aufzuhören."

Der 51-Jährige will sich als Konsequenz einen Teil seines Lebens freihalten. Das Beste sei ihm stets gerade gut genug, sagte er: "Dadurch werde ich immer darauf achten müssen, mich so zu organisieren, dass alles auch lösbar ist."

Weiter wird Sammer Borussia Dortmund als Berater zur Verfügung stehen. "Der Fußball bleibt", auch in weiteren Aufgaben bei adidas oder als Chefstratege beim Nachwuchsprojekt GOKIXX. "Ich glaube, ich bin in der Lage, das zu leisten", sagte er: "Und wenn ich es nicht mehr glaube, verändere ich mich da auch."

Die freie Zeit wird Sammer seiner Familie widmen. "Ich will Themen mit viel höherer Intensität wahrnehmen. Die Gespräche mit den Kindern, die fast keine Kinder mehr sind. Mit Aufmerksamkeit und Nachhaltigkeit leben", betonte er. "Das ist, worauf ich mich schon länger gefreut habe." sid

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