|
FC Schalke 04
|
20:30 |
Fortuna Düsseldorf
|
Die 0:3 (0:1)-Niederlage des souveränen Tabellenführers der Oberliga Westfalen gegen den ASC 09 Dortmund kam allerdings weitaus unerwarteter als die der Bundesliga-Profis gegen den BVB. Die beglückwünschten den ASC sogar via Facebook zum doppelten Derbysieg und teilten den Beitrag ihres "kleinen" Dortmunder Bruders.
Nach zwölf Siegen in Folge verloren die Königsblauen damit erstmals wieder und schlossen die Hinserie ohne weiteren Zähler ab. Dennoch ist die Bilanz beeindruckend. 15 Siegen und 45 Punkten stehen zwei Niederlagen gegenüber. Das 0:3 vor 150 Zuschauern war somit die zweite Pleite.
Kein Wunder, dass die Dortmunder nach dem Spiel ausgelassen ihren Erfolg feierten. „Nicht für alle, aber für die meisten war es ein richtig geiles Wochenende. Aber wir haben ja auch Schalker bei uns in der Mannschaft“ erklärte ASC-Trainer Daniel Sekic. Für 90 Minuten zählte auch für sie aber nur der ASC.
Da die kleinen Knappen diesmal ohne Durchschlagskraft agierten, ging der Sieg für Dortmund in Ordnung. „Wir waren sehr diszipliniert. Es ist klar, wenn ein Team zwölfmal hintereinander gewinnt, kommt irgendwann mal die Situation, in der du vielleicht nicht voll konzentriert bist. Wir waren voll da, Schalke nicht ganz so. Das war der Grund, warum wir gewonnen haben“, jubelte Sekic. „3:0 auf Schalke zu gewinnen, ist schon klasse. Ich bin megastolz auf mein Team. Jetzt wollen wir in Haltern die 30-Punkte-Marke knacken und dann beruhigt Weihnachten feiern.“ Derzeit hat der ASC 29 Zähler.
Schalke-Trainer Fröhling: "Da habe ich mich selbst angeschissen"
Schalkes Trainer Torsten Fröhling nahm die Niederlage auf seine Kappe. „Ich wollte unbedingt auf Kunstrasen spielen, weil ich dachte, das würde uns Vorteile bringen. Dem war aber nicht so. Da habe ich mich selbst angeschissen. Wir wollten den Ball nämlich ins Tor tragen“, ärgerte sich Fröhling. Ein ums andere Mal wurde sein Team von den schnellen ASC-Stürmern und einem überragenden Kevin Brümmer ausgekontert. Die Treffer durch Goalgetter Maximilian Podehl (23.), Ermias Simatos (63.) und Brümmer (79.) fielen allesamt nach Tempogegenstößen.
„Das war Jugendfußball. Wir sind überhaupt nicht zu den Abschlüssen gekommen“, nickte Fröhling. „Solche Spiele gibt es aber. Wir dürfen jetzt nicht alles kaputt machen. Wir haben eine richtig gute Hinserie gespielt. Und wenn wir aus diesen Dingen wieder das Richtige lernen, dann ist alles okay. Glückwunsch an Dortmund.“
Zum Abschluss des Fußballjahres gastiert am kommenden Samstag Westfalia Herne zum Rückrundenauftakt in Gelsenkirchen.
Autor: Stefan Bunse
