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Oberliga Westfalen
ASC-Toptransfer hat Durchbruch noch nicht geschafft

Foto: Thorsten Tillmann
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Im Sommer kam Jasper Stojan von Rot-Weiß Oberhausen zum ASC 09 Dortmund. Den Durchbruch hat er beim Oberligisten noch nicht geschafft. Die Gründe dafür sieht er aber bei sich selbst.

Stojan hatte nach dem 1:1 gegen den TuS Ennepetal wieder mal nicht duschen müssen. Genau wie beim Spiel gegen Eintracht Rheine eine Woche zuvor saß er über die volle Spieldistanz auf der Bank. Doch der 21-jährige Innenverteidiger will sich mit dieser Rolle nicht zufriedengeben.

Dabei standen die Zeichen nach dem Kreispokalspiel gegen den BSV Schüren schon fast auf Besserung. Über 90 Minuten durfte der „Königstransfer“ ran und zeigte sich danach gegenüber der Westfälischen Rundschau euphorisch. „Das tat nach langer Zeit richtig gut“, gab er dort zu Protokoll und schob kämpferisch hinterher, „ich bin bereit für 90 Minuten in der Liga.“

Diese Chance wurde Stojan bisher aber nicht eingeräumt. ASC-Trainer Tim Schwarz sieht dafür einen ganz einfachen Grund. „Wir haben gute Jungs in der Kette hinten, die in den letzten Wochen einfach besser waren“, erklärte er nüchtern. Einige Spieler seien zu diesem Zeitpunkt weiter als der 21-Jährige mit Regionalligaerfahrung. Die Tür für Stojan zuschlagen wollte Schwarz aber auf keinen Fall. „Er wird uns definitiv weiterhelfen. Er muss sich im Training einfach nur weiter zeigen und gut mitarbeiten“, gab er zu Protokoll.

Stojan zeigt Reife

Genau dort, wo andere in eine Trotzhaltung verfallen könnten, zeigt Stojan Reife. „Ich nehme das jetzt hin. Ich muss dann einfach weiter an mir arbeiten, vielleicht noch mal zehn, fünfzehn Prozent mehr geben, damit ich dann spielen kann. Irgendwann kriege ich meine Chance“, richtete er den Blick eher auf sich als auf das Umfeld.

Eine muskuläre Verletzung hatte Stojan in seinem Bestreben vor wenigen Wochen noch einmal zurückgeworfen. Dennoch wollte er keinen Hehl daraus machen, dass er zum ASC gekommen war, um Stammspieler zu werden. Nach dem Trainerwechsel von Daniel Sekic zu Schwarz habe er sich größere Chancen auf einen Stammplatz ausgerechnet, die trotz - in seinen Augen - guten Trainingsleistungen nicht erfüllt wurden. „Enttäuscht bin ich schon“, sagte er ein wenig geknickt.

Stojans Chance wird aber kommen, so viel dürfte sicher sein. Denn der Innenverteidiger könnte der auf eine stabile defensive Grundordnung ausgerichteten Spielweise der Dortmunder sicherlich eine weitere Facette bieten. Dazu verfügt er trotz seines Alters bereits über einiges an Erfahrung. Bis dahin wird er sich allerdings weiter im Training beweisen müssen. Und das wird er auch tun - dabei aber immer den Blick auf sich selbst richten.

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