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Arena: Widerstand bei Fortuna Düsseldorf gegen KFC-Plan

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Drittligist KFC Uerdingen würde gerne eine weitere Saison seine Heimspiele in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena austragen. Doch bei Bundesligist Fortuna Düsseldorf regt sich Widerstand. 

Seine erste Drittliga-Saison absolvierte der KFC Uerdingen in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena, seine zweite aktuell in der Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf. Der Grund: Uerdingen wartet weiterhin auf den Ausbau des heimischen Grotenburg-Stadions. [article=458687]Gerne würde der KFC auch in der anstehenden Spielzeit in Düsseldorf spielen[/article]. Deshalb fragten Verantwortliche beim Arena-Betreiber D.Live an, wie dessen Geschäftsführer Michael Brill gegenüber der "Rheinischen Post".

Aber Fortuna Düsseldorf scheint kein Interesse daran zu haben, die Arena ein weiteres Jahr mit dem Drittligisten zu teilen. "Mit Stadt und Arena gibt es eine klare Geschäftsgrundlage. Es ist besprochen, dass die Nutzung der Arena vom KFC Uerdingen eine Ausnahme ist. Ich bin sicher, dass sich alle Beteiligten daran erinnern", sagte Düsseldorfs Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann gegenüber der "Rheinischen Post."

Doppelbelastung unproblematisch

Das Problem: D.Live ist laut "fupa" der Wirtschaftlichkeit verpflichtet. Demnach zahlt der KFC für die Nutzung der Arena circa 1,6 Millionen Euro an den Betreiber. Allerdings möchte es sich die Stadt - D.Live ist eine Tochtergesellschaft - nicht mit der Fortuna verscherzen. Als Hauptmieter zahle der Bundesligist das Doppelte.

Im Vertrag zwischen der Fortuna und D.Live stehe eine Erhöhung der Sichtbarkeit, dass die Arena die Heimstätte der Landeshauptstädter ist. Diese emotionale Bindung werde durch die KFC-Spiele gestört, heißt es bei der "RP" weiter.

Vor der Saison gab es derweil Bedenken, dass die Rasenqualität unter der Dauerbelastung leidet. Schließlich findet jedes Wochenende ein Spiel in der Arena statt. Diese Befürchtungen scheinen sich nicht bestätigt zu haben. "Die Rasenqualität ist so gut wie nie. Das wurde uns auch vom Greenkeeper der Fortuna bestätigt", so Brill weiter.

Auch die Zahlungen von Mikhail Ponomarev, Investor beim Drittligisten, kämen stets vollumfänglich, die Zusammenarbeit laufe laut Brill "reibungslos". Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel hoffte laut "RP" demnach, dass auch dies den Willen bei der Fortuna erhöhen würde, die Arena ein weiteres Jahr zu teilen.

"Wohnzimmer von Fortuna Düsseldorf"

"Der Rasen ist okay und aktuell wirkt sich die Doppelbelastung auf die Qualität nicht aus. Wir hoffen, dass dies in den Wintermonaten so bleibt", kann sich Röttgermann zumindest über die Rasenqualität nicht beschweren. Fortunas Vorstandsvorsitzender sagte jedoch weiter: "In der Gesamtbewertung geht es aber nicht um die Rasenqualität, sondern dass die Arena das Wohnzimmer von Fortuna Düsseldorf ist – zumindest was den Fußball betrifft."

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