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Andreas Rettig beklagt "emotionale Entfremdung" im Profifußball

Andreas Rettig ist dafür bekannt, dass er das ausspricht, was er denkt.
Andreas Rettig ist dafür bekannt, dass er das ausspricht, was er denkt. Foto: Michael Gottschalk
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Der ehemalige DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig beklagt eine nach seinem Empfinden immer tiefere Kluft zwischen Profifußball und Publikum. 

"Die emotionale Entfremdung ist seit vielen Jahren durch verschiedene Dinge beschleunigt worden. Als Stichwort dienen goldene Steaks, eingeflogene Friseure, Steuerrazzien beim DFB, Korruption bei der Fifa, geschenkte Uhren, aufgeblähte und unsinnige Wettbewerbe, die niemand versteht und braucht und, und, und", sagte der 57-Jährige, der derzeit ohne Posten im Profifußball ist, im Interview der "Augsburger Allgemeinen" (Weihnachtsausgabe).

Rettig, der von 2013 bis 2015 Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) war, sieht zudem die coronabedingten Geisterspiele als Problem im Verhältnis zwischen Profitum und Anhänger an. "Dadurch entsteht auch das Gefühl, es geht ohne Fans im Stadion. Und es kommt in erster Linie auf die Sicherung der Medienerlöse im TV an. Mir persönlich ist ein ausverkauftes Millerntor lieber als millionenfache Zuseher in China zu Zeiten, zu denen normalerweise niemand ins Stadion geht", sagte Rettig. dpa

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