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An Weilandt führt beim VfL kein Weg vorbei

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Beim 6:0-Sieg des VfL Bochum über den FC Ingolstadt lieferte Flügelstürmer Tom Weilandt seine beste Leistung im Bochumer Trikot. Er scheint endlich angekommen zu sein. 

Viele Anhänger des VfL Bochum schauten leicht verwundert drein, als die Startelf vor dem 6:0-Heimerfolg über den FC Ingolstadt verkündet wurde. Leistungsträger Sidney Sam hatte gerade seine Drei-Spiele-Rotsperre abgesessen, also rechneten die meisten mit dem Ex-Nationalspieler auf der linken Außenbahn. Doch Trainer Robin Dutt entschied anders: Wegen guter Trainingsleistungen erhielt Sommer-Zugang Tom Weilandt seine Chance - und sein Trainer durfte sich schon 20 Minuten später für seinen Kniff bestätigt fühlen.

Stehende Ovationen für VfL-Profi Weilandt

In der Zwischenzeit war einiges passiert: Weilandt fungierte als Hauptdarsteller beim Bochumer Raketenstart. Nach zwei Spielminuten holte er einen Strafstoß raus, gut zehn Minuten später bereitete er das 2:0 durch Robbie Kruse vor. Damit nicht genug: Vor Selbstvertrauen strotzend nagelte er die Kugel in der 19. Minute von der Sechszehner-Kante per Direktabnahme gekonnt ins untere, linke Eck. Und als Weilandt in der 68. Minute unter stehenden Ovationen für Sam ausgewechselt wurde, fragte sich niemand mehr, warum denn eigentlich Weilandt den Vorzug erhalten hatte. „Das war ein geiles Spiel“, meinte der 26-jährige anschließend und fügte augenzwinkernd an. „So stellt man sich ein Heimspiel vor. Schön auch, dass wir bis zum Ende durchgezogen haben.“ Es scheint, als wäre Weilandt nun endgültig im Ruhrgebiet angekommen.

Zum Saisonbeginn sah das noch anders aus. Wegen der mit Robbie Kruse und Sam prominent besetzten Bochumer Flügelzange sahen viele den Leih-Rückkehrer von Liga-Konkurrent Holstein Kiel eher einen Ergänzungsspieler. Und so verlief auch der Saisonbeginn für Weilandt: Zum Auftakt gegen Köln schaffte er es nicht in den Kader, am zweiten Spieltag schmorte er 90 Minuten auf der Bank. Zu dem Zeitpunkt handelte sich Sidney Sam allerdings seine Rotsperre ein. So bekam Weilandt seine Chance in der Startelf: Erst gegen den SV Sandhausen, eine Woche später erzielte er beim 2:2-Remis in Paderborn sein erstes Saisontor für den VfL. Ein Brustlöser? „Ja, das Tor in Paderborn hat schon gut getan. Heute war es schön, dass nicht nur ich, sondern auch viele andere Spieler sich belohnt haben, zum Beispiel Lukas Hinterseer.“

Einsatz für Chung Yong Lee

Durch das Schützenfest springt der VfL vorerst auf den zweiten Rang. Von tabellarischen Reizen wollte der gebürtige Rostocker allerdings nichts wissen. Es sei zwar schön, „dass wir da oben stehen. Aber am Saisonanfang heißt das nichts“, so Weilandt, der sich jedoch nicht verstecken will. „Wenn man sieht, was wir noch für Qualität einwechseln, dann können wir nach vorne schauen und uns freuen.“

Die angesprochene Qualität brachte am Sonntag beispielsweise Chung Yong Lee. Der ehemalige Profi aus der englischen Premier League wurde während der Länderspielpause verpflichtet und soll den Konkurrenzkampf im VfL-Angriff weiter erhöhen. Gegen Ingolstadt schnupperte er in der Schlussviertelstunde Ruhrstadion-Luft. „Ich freue mich sehr über den Sieg und bin glücklich, vor diesem tollen Publikum spielen zu dürfen“, ließ Lee über seinen Dolmetscher verlauten. Aktuell muss sich Lee allerdings hinten anstellen. Er ist auf der Außenbahn heimisch - genau wie Tom Weilandt. Und an dem führt in der aktuellen Form wohl kein Weg vorbei.

Autor: Erik Asmusen

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