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Alemannia Aachen: Hamdi Dahmani über seine Topform und RWE-Zeit

Hamdi Dahmani ist in Aachen an vielen gefährlichen Torszenen beteiligt.
Hamdi Dahmani ist in Aachen an vielen gefährlichen Torszenen beteiligt. Foto: Micha Korb
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Im Sommer 2019 wurde Hamdi Dahmani bei Rot-Weiss Essen als Königstransfer präsentiert. Nach gut einem Jahr trennten sich die Wege von RWE und Dahmani. In Aachen blüht der Offensivspieler wieder auf.

Hamdi Dahmani und Rot-Weiss Essen: Nach einem Jahr mussten beide Seiten feststellen, dass die Zusammenarbeit nicht so verlaufen ist, wie bei der Vertragsunterschrift im Sommer 2019 gewünscht. Im September 2020 wechselte der 32-Jährige zu Alemannia Aachen. In der Kaiserstadt befindet sich Dahmani wieder in Topform.

Dahmani kam als Kapitän und herausragender Akteur des SC Fortuna Köln (328 Spiele, 71 Tore, 35 Vorlagen) nach Essen und sollte im Team des damaligen Trainers Christian Titz eine wichtige Rolle einnehmen. Doch dem war nicht so. Unter Titz kam Dahmani über die Rolle des Ergänzungsspielers nicht hinaus. Obwohl er die ersten vier Ligaspiele von Beginn an absolvieren durfte. "Ich habe trotzdem nie das Vertrauen des Trainers gespürt. Man wusste ja, dass man schnell raus ist, wenn man ein schlechtes Spiel macht. Das fördert dann nicht gerade das Selbstvertrauen eines Spielers", erzählt er.

Geht es nach den blanken Zahlen, dann war Dahmanis Jahr in Essen gar nicht so verkehrt: 23 Spiele, sechs Tore, fünf Vorlagen. Das hört sich nicht schlecht an. Aber klar: der Anspruch des 175-maligen Drittligaspielers ist ein anderer. "Ich habe leider in Essen nie zu der Form gefunden, die ich zeigen wollte Aber ich muss auch sagen, dass ich auch nie die Rolle bekommen habe, für die ich geholt wurde", betont er.

Auch unter Christian Neidhart kam er nicht so in Schwung wie gewünscht. "Das Verhältnis zu Trainer Neidhart war hervorragend, er ist menschlich einfach astrein. Wir haben immer ehrlich miteinander kommuniziert, auch die Trennung verlief sehr sauber. Da wurde ich gut behandelt. Letztendlich ist es für mich enttäuschend, dass ich in Essen nicht in Form kam", erklärt der Familienvater.

Dahmani bilanziert: "Trotzdem war das Jahr schön. Ich bin stolz darauf, für diesen tollen Traditionsklub gespielt zu haben. Die RWE-Fans sind einfach der Wahnsinn. Ich habe jedes Mal Gänsehaut an der Hafenstraße bekommen. Ich wünsche dem Verein nur das Beste", sagt Dahmani.

Sieben Spiele, fünf Tore: Neuanfang in Aachen ist geglückt

Der Tapetenwechsel von Essen nach Aachen war für Dahmani ein Volltreffer. Plötzlich befindet sich der gebürtige Tunesier, der in Köln lebt, wieder in Topform. Fast schon so wie zu besten Fortuna-Köln-Zeiten.

"Es hat mir einfach gut getan, ein neues Umfeld zu finden. Ich brauche meinen Spiel-Rhythmus und muss das Vertrauen des Trainers spüren. Dann bin ich auch am stärksten und für die Mannschaft am wertvollsten", erklärt er.

Nach acht Spielen haben die Aachener 17 Zähler auf dem Konto. Auch ein Verdienst des "Unterschiedsspielers", wie Alemannia-Trainer Stefan Vollmerhausen Dahmani gerne beschreibt. In sieben Einsätzen erzielte der ehemalige Essener fünf Tore. "Ich bin hier der Zielspieler und kann mich mehr einbinden. Die Außenstürmer wissen, wo ich stehe und das Zusammenspiel klappt einfach gut. Es macht richtig Spaß in Aachen", erzählt Dahmani.

In der Tabelle liegt die Alemannia bei vier ausgetragenen Spielen weniger elf Punkte hinter RWE. Doch Dahmani will gar nicht anfangen zu träumen. Er hat in beiden Mannschaften in dieser Saison gespielt und kennt die Unterschiede. "Und die sind groß. Wir haben hier eine ordentliche Mannschaft, gehen aber am Stock. Essen hat durch die Bank weg super Spieler für diese Liga. Sie sind in der Breite unheimlich gut besetzt. Natürlich schielen wir nach dem tollen Start nach oben. Aber jetzt folgen bis Weihnachten alle drei Tage Spiele. Das ist für unseren Kader ein Brett. Mal schauen, wo wir dann am Ende des Jahres stehen", erklärt Dahmani.

Und RWE? Dahmani sagt: "Ich habe von Beginn an gemerkt, dass Christian Neidhart der richtige Trainer für diese Mannschaft ist. Das kann was werden in dieser Saison. Aber ein Selbstläufer wird es nicht. Dafür sind die Spiele in dieser Liga zu eng."

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