BVB

Alcacer-Absprung statt Paco-Party: Spanier steht vor einem Wechsel

Den Hype um Erling Haaland kennt Paco Alcacer nur zu gut. Der Spanier wurde nach sieben Toren in seinen ersten sechs Pflichtspielen der Saison von den Fans noch euphorisch gefeiert und von den Verantwortlichen gelobt. Doch vier Monate später ist alles anders. Während der Winter-Neuzugang Haaland bei Borussia Dortmund im Rampenlicht steht, nähert sich die Zeit des 26-Jährigen ihrem Ende: Alcacer-Abgang statt Paco-Party.

Klubs buhlen um den BVB-Stürmer

FC Valencia, Manchester United, Tottenham Hotspur - zuletzt signalisierten einige Vereine ihr Interesse an dem Torjäger. Bei Lucien Favre hat Alcacer hingegen schlechte Karten. Für den Rückrundenauftakt beim FC Augsburg (5:3) berief ihn der BVB-Trainer nicht in den Kader.

Angesprochen auf Alcacers Zukunft, mauerte Favre vor dem Heimspiel in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Köln am Freitagabend. „Ich kann darüber nichts sagen. Ich weiß es nicht“, sagte der Schweizer. Ein Bekenntnis zum Super-Joker der vergangenen Saison klingt anders.

Die Mannschaft hingegen hätte Alcacer gerne weiter als Option. „Auch er ist ein großartiger Stürmer. Wir wollen, dass er bei uns bleibt und dass er eine wichtige Rolle spielt“, sagte Rechtsverteidiger Achraf Hakimi im Interview mit Spox und DAZN. „Dass er dazu in der Lage ist, hat er schon mehrfach eindrucksvoll bewiesen.“

Alcacer besitzt beim Vizemeister noch einen Vertrag bis Juni 2023. Doch nach vielen Verletzungen und einigen schwächeren Auftritten ist man beim BVB vom spanischen Nationalstürmer offenbar nicht mehr überzeugt. Bei einem entsprechenden Angebot, so ist zu vernehmen, würde man Paco Alcacer ziehen lassen - trotz seiner 18 Tore in 26 Spielen der vergangenen Spielzeit.

Alcacer würde eine Rückkehr in seine Heimat begrüßen. Er lobte zwar immer wieder die Bundesliga und die tolle Atmosphäre in Dortmund, doch in einem Marca-Interview erklärte er zuletzt: „Wo ich in Zukunft spielen werde, weiß ich nicht. Ich weiß nicht, was das Leben für mich bereithält. Aber ich würde in der Zukunft sehr gerne in LaLiga zurückkehren.“

In Spaniens höchster Liga ging er für den FC Getafe, Valencia und den FC Barcelona auf Torejagd, bevor ihn der BVB im Sommer 2018 zunächst auslieh und dann für über 20 Millionen Euro fest verpflichtete.

Doch die „Echte Liebe“ ist inzwischen erkaltet. Nach seinem traumhaften Debüt mit drei Toren in Augsburg wird der 19-jährige Norweger Haaland als neuer Heiland gefeiert. Da zudem auch Thorgan Hazard, Jadon Sancho, Marco Reus und Mario Götze im Angriff spielen können, wird Paco Alcacer nicht mehr zwingend benötigt. Das war vor einigen Monaten noch ganz anders. sid