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Achim Weber über die RWE-Heimschwäche und RWO-Aufstiegschance

Achim Weber im Skiurlaub in Österreich.
Achim Weber im Skiurlaub in Österreich. Foto: privat
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Vor einem halben Jahr sprachen wir schon einmal mit Achim Weber über das anstehende Derby zwischen RW Oberhausen und RW Essen. Der ehemalige Profi beider Mannschaften äußert sich auch diesmal wieder.

Auch ein Grund für dieses Gespräch: Weber hat vor dem letzten Derby ein gutes Näschen bewiesen. [article=435476]Er sagte den 3:0-Sieg der Essener im Stadion Niederrhein voraus[/article].

Trotz des Momentums, das für Oberhausen spricht, setzt der in Düsseldorf lebende 50-jährige Weber erneut auf einen RWE-Erfolg. "Rödinghausen wird am Samstag in Wuppertal patzen, und RWE wird den Abstand nach oben mit einem 2:1-Sieg gegen RWO verkürzen", prognostiziert Weber.

Weber, der 124 Spiele (65 Tore) für RWO und 47 Partien (22) für RWE absolvierte, ist mittlerweile mit seiner Marketing-Agentur "16 METER" selbstständig und verfolgt die Regionalliga West als interessierter Fan.

RevierSport hat vor dem Spiel Oberhausen gegen Essen mit dem einstigen Publikumsliebling beider Fan-Gruppen gesprochen.

Achim Weber, [article=435476]bei unserem letzten Interview sagten Sie[/article], dass alles andere als ein Aufstieg von RWE eine große Schmach und Enttäuschung wären. Stehen Sie noch zu diesen Worten? Das waren natürlich große Worte (lacht). Aber im Ernst: An der Hafenstraße ist doch niemand mit Platz drei oder dem aktuellen vierten Rang zufrieden. Natürlich ist das eine große Enttäuschung. Aber: Es sind noch 14 Spiele zu gehen. Mal abwarten. Trotzdem ist es so, dass es eine enttäuschende und verlorene Saison wäre, wenn Rot-Weiss Essen am Ende nicht aufsteigt. Damit wäre der nächste Plan gefährdet.

Wie meinen Sie das? Es gab ja diese Hoch3-Aktion, jetzt einen Zweijahres-Plan mit dem Investor. In Essen setzt man sich ja selbst unter Druck. Aber das geht ja auch nicht anders. Was will man den Leuten, die ins Stadion rennen, auch verkaufen?

Stichwort Fans: Wie erklären Sie sich die Heimschwäche der Essener. Sie sind an der Hafenstraße ja sowohl als RWE-Spieler, aber auch Gegner der Rot-Weissen aufgelaufen... Damit die Hafenstraße zur Festung wird, braucht man intelligente Spieler. Früher war das so ein Heiko Bonan. Er hat uns von hinten dirigiert und genau gesagt, wann wir dominieren sollen, wann wir auf die Bremse treten sollen, wann, was passiert. Du brauchst eine Achse: hinten, im Zentrum und vorne, erfahrene Leute, die dir sagen, wo es langgeht. Solche Typen, die auch schon erste, zweite oder dritte Liga gespielt haben. Die haben dann überhaupt keine Probleme vor 11.000 oder 15.000 Zuschauern zu spielen und ziehen die anderen mit. Bei RWE sehe ich solche Leute nicht.

Und bei RWO? Oberhausen hat ja nicht diese Fanbase. Aber sie machen das gut. Sie haben eine eingeschworene Truppe, die von Mike Terranova gelenkt wird. Das passt.

Steigt vielleicht Oberhausen auf? Das glaube ich nicht. Dafür fehlt die Qualität im Kader, auch in der Breite. Rödinghausen und Verl sind da schon unfassbar konstant und werden das Ding unter sich ausmachen. Für RWO reicht es nicht nach ganz oben.

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