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Alemannia Aachen blickt nach zwölf Spielen auf 19 Punkte zurück. Wenn man alles in Betracht zieht, mit was die Alemannia in dieser Saison schon zu kämpfen hatte, dann muss man betonen, dass der TSV eine super Serie spielt.
Etat-Reduzierung, späte Spielertransfers, durchwachsene Vorbereitung mit viel Verletzungspech, das sich durch die Saison zieht, Corona-Fälle inklusive Quarantäne und zuletzt eine Spielerrevolte gegen den Trainer: Eine Liste die normalerweise für zwei Spielzeiten langt. Doch Coach Stefan Vollmerhausen und Sportchef Thomas Hengen versuchen daraus das Beste zu machen. Und es scheint dem Duo zu gelingen.
Die Alemannia ist nur schwer zu besiegen, was auch die acht Gegentore beweisen. Leidenschaftlich, kampf- und laufstark, so präsentieren sich die Alemannen - wie zuletzt beim 1:1 Remis gegen Rot-Weiss Essen. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht und hätten mir etwas mehr Glück RWE auch bezwingen können. Am Ende war es aber ein gerechtes Unentschieden. Jetzt blicken wir auch wieder nach vorne. Düsseldorf steht schon vor der Tür", sagt Vollmherhausen.
Auf die Frage, wie stark denn die Alemannia nun einzuordnen sei - zuletzt 0:1 in Lotte und dann das 1:1 gegen Essen - antwortet der 47-Jährige: "Das ist echt schwer zu beantworten. In Lotte spielen wir 80 Minuten in Unterzahl und verlieren durch ein Tor der Kategorie 'Tor des Jahres'. Trotzdem haben wir dominiert und hätten sogar gewinnen können. Doch es sollte nicht sein. Gegen Essen war das ein ganz anderes Spiel, mit hoher Intensivität von beiden Mannschaften. Wir sind eine Mannschaft, die sich im Überlebenskampf in dieser Saison befindet. Es geht Schlag auf Schlag. Es folgt jetzt die dritte Englische Woche in Serie, da bleibt gar nicht viel Zeit übrig, um zu überlegen wie stark man ist. Wir wollen so viele Punkte wie nur möglich bis zum Jahresende sammeln und dann schauen wir Weihnachten mal auf die Tabelle."
Vollmerhausen: "Wir würden auch gerne auf einem besseren Geläuf antreten"
Mit einem Sieg in Düsseldorf würden die Alemannen noch besser gelaunter in die letzten Aufgaben des Jahres gehen. Doch vor der U23 der Fortuna warnt der ehemalige Wuppertaler-SV-Trainer seine Aachener Mannschaft. Vollmerhausen: "Die Fortuna gehört zu den besten Teams der Liga. Vor allem sind sie sehr heimstark. Sie haben 17 von 21 Punkten im Paul-Janes-Stadion geholt. Uns erwartet einmal mehr eine sehr schwere Aufgabe - ähnlich wie am Sonntag gegen Essen.
Apropos Essen: Dass sich RWE-Trainer Christian Neidhart über den Rasen auf dem Aachener Tivoli echauffierte und diesem [article=506725]Kreisliga-Niveau[/article] unterstellte, mochte Vollmerhausen nicht so hinnehmen. "Wir haben nicht den besten Rasen, aber bestimmt ist der Untergrund auch nicht Kreisklasse. Wir sind in der Regionalliga und da sind zu dieser Jahreszeit die Plätze eben in solch einem Zustand. Die meisten zumindest. Wir würden auch gerne auf einem besseren Geläuf antreten. Denn wir sind schließlich auch spielerisch stark", betont Vollmerhausen. Diese Stärke wollen die Aachener am Mittwoch ab 19.30 Uhr auch auf dem Rasen des Düsseldorfer Stadions zeigen.
