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Meier wittert "Kampagne gegen mich"

Meier wittert "Kampagne gegen mich"
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Michael Meier hat die Kritik an seinem Engagement getroffen. Am Rande des Gastspiels seines Ex-Klubs Borussia Dortmund in Köln, erklärte der FC-Manager: "Das ist in meinen Augen eine klare Kampagne gegen mich."

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Michael Meier, Manager beim abstiegsbedrohten Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Köln, nahm nach dem 0:0 gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund Stellung zur aktuellen Situation in der Domstadt und zu der Kritik an seiner Amtszeit in Dortmund.

Frage: "Michael Meier, es wurde im Vorfeld viel geschrieben über das Wiedersehen mit ihrem alten Klub Borussia Dortmund. Wie haben sie das Spiel als neuer Manager des 1. FC Köln im Nachhinein erlebt?"

Michael Meier: "Es war schon sehr emotional, das gebe ich offen zu. Ich habe schlecht geschlafen, und im Laufe des Tages ist mir viel durch den Kopf gegangen. Aber mit dem Anpfiff war das wieder in Ordnung. Fünfzehneinhalb Jahre in Dortmund kann man nicht einfach abhaken. Zudem haben heute ausschließlich Dortmunder Spieler auf dem Platz gestanden, deren Verträgen auch ich noch unterschrieben habe."

Frage: "In den vergangenen Tagen haben ihre Aussagen in den Medien, Sie hätten in Dortmund ein bestelltes Feld hinterlassen, für Unverständnis gesorgt. Teilweise war es sogar als Provokation interpretiert worden ..."

Meier: "Die Szenerie ist entstanden durch ein Doppel-Interview mit Hans-Joachim Watzke in der Sport Bild. Nochmals: Der Verein ist nicht insolvent, er steht nicht schlechter da als 15 oder 16 andere Bundesliga-Klubs, das weiß ich nun mal. Ich habe in Dortmund keine Mannschaft hinterlassen, die gegen den Abstieg spielt wie der 1. FC Köln. Wenn es so wäre, dann wären die Vorwürfe berechtigt. Selbst Hans-Joachim Watzke hat in besagtem Interview bestätigt, dass der BVB kurzfristig gut aufgestellt ist."

Frage: "Dennoch sind Sie für Gruppen im und im Umfeld des BVB noch immer eine Dorn im Auge..."

Meier: "Ich habe jene Bilanzen vorgetragen, dafür reichlich Prügel bezogen und meinen Beruf verloren. Fehler zu machen ist normal, ich habe dazu gestanden. Wenn man dann noch nachtritt, das kann ich nicht verstehen. Was ich verlange, ist einfach nur Fairness. Wenn man in dem halben Jahr nach dem Ende meiner Tätigkeit beim BVB am 30. Juni meine Existenzberechtigung in Frage stellt, dann macht es keinen Spaß dort zu leben. Das ist in meinen Augen eine klare Kampagne gegen mich, die fortgesetzt wird."

Frage: "Doch nun sind Sie beim abstiegsbedrohten 1. FC Köln tätig, der gegen Dortmund zuhause über ein 0:0 nicht hinaus gekommen ist..."

Meier: "Jeder Punkt, den man abgibt, ist existenzbedrohend. Aber es ist immerhin ein Punkt und wie wertvoll er ist, wird sich zu dem Zeitpunkt zeigen, an dem wir wieder gewinnen. Und das wird schon am Samstag sein. Hier wird unglaublich hart gearbeitet."

Frage: "Was stimmt Sie trotz des Sturzes auf den letzten Tabellenplatz derart zuversichtlich?"

Meier: "Im Vergleich zu den letzten drei Spielen habe ich eine klare spielerische Steigerung ausgemacht. Die Einstellung hat gestimmt, nur nicht die Chancenauswertung. Ich habe nicht das Gefühl, einen Abstiegskandidaten gesehen zu haben. Es wird noch ein spannender Abstiegskampf. Für uns kann es ohnehin nur noch nach oben gehen."

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