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Amateurfußball
99,51 Prozent der Spiele verlaufen störungsfrei

Foto: firo
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Im vergangenen Jahr sind 99,51 Prozent aller Spiele im deutschen Amateurfußball ohne Zwischenfälle verlaufen. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montag mit.

"Die Zahlen des Lagebilds stabilisieren sich. Es war eine gute Entscheidung, jährlich diese Erhebung zu erstellen", sagte der 1. DFB-Vizepräsident Rainer Koch. Seit der Saison 2014/2015 erhebt der DFB ein Lagebild des Amateurfußballs.

In der abgelaufenen Saison 2017/2018 wurden 0,05 Prozent aller erfassten Amateurspiele aufgrund von Gewalt- oder Diskriminierungsvorfällen abgebrochen. Bei 0,31 Prozent der Spiele kam es zu einer Gewalthandlung, bei 0,21 Prozent der Spiele zu einer Diskriminierung.

667 Abbrüche bei über 1,3 Millionen Spielen

667 der knapp 1,31 Millionen anhand von Online-Spielberichten erfassten Partien wurden aufgrund von Gewalt- oder Diskriminierungsvorfällen abgebrochen. "Wir wissen heute besser, was sich auf den Fußballplätzen ereignet als noch vor vier Jahren", sagte Koch.

Dass bei knapp 225.000 Spielen der Online-Spielbericht nicht ausgefüllt wurde, zeige Koch, dass man "zwar auf einem guten Weg" sei, allerdings noch "alle Beteiligten Hausaufgaben zu machen haben". Laut Koch machen "einige wenige Schiedsrichter bis heute keine Angaben zu Diskriminierung und Gewalt".

Neben Auseinandersetzung zwischen Spielern sind die Unparteiischen von Gewalt und Diskriminierung betroffen. "Die Belastung der Schiedsrichter ist enorm, wenn man sich vor Augen führt, dass die Schiedsrichter gerade im Amateurbereich oftmals alleine auf dem Platz stehen", sagte Björn Fecker, der Vorsitzende der DFB-Kommission für Gesellschaftliche Verantwortung.

DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann, der im Präsidium des Fußball-Dachverbandes die Belange der Schiedsrichter vertritt, ergänzte: "Der Fußball schafft Orte der Gemeinschaft. Doch immer noch kursieren leider reißerische Geschichten über Gewaltexzesse, Prügelorgien und Gewalt gegen Schiedsrichter. Die Wirklichkeit schaut anders aus."

Klar sei für Zimmermann jedoch, dass "Gewalt gegen Schiedsrichter, Spieler oder wen auch immer" absolut inakzeptabel sei: "Gegen jeden Täter muss konsequent gehandelt und im Schuldfall streng geurteilt werden." sid

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