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Hamburg will Jagd auf Bayern fortsetzen

Hamburg will Jagd auf Bayern fortsetzen
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Nach dem Auftakt am Freitag geht der 18. Spieltag der Bundesliga heute in die zweite Runde. Dabei will Hamburg in Nürnberg punkten. Die beiden spektakulären Neuzugänge Ailton und Nigel de Jong sollen dabei helfen.

Kann der Hamburger SV dem FC Bayern München auf den Fersen bleiben? Zum Auftakt der Rückrunde treten die Hanseaten heute beim 1. FC Nürnberg an (15.30 Uhr/live bei Premiere). Mit den beiden spektakulären "Last-Minute"-Zugängen Nigel de Jong und Ailton will die Mannschaft von Trainer Thomas Doll, erster Jäger des Tabellenführers, eine Duftmarke setzen. "In Nürnberg läuten mit Sicherheit schon die Alarmglocken. Dass Toni torgefährlich ist, hat er in der Vergangenheit deutlich unter Beweis gestellt. Ailton steht für Tore", schwärmte Doll vom unberechenbaren Brasilianer.

Damit kommt es im Frankenstadion zum Duell der beiden besten Torjäger der vergangenen zwei Spielzeiten. Denn Ailton trifft bei seinem ersten Gastspiel für die Hanseaten auf das wiedergenesene Nürnberger "Tor-Phantom" Marek Mintal, der sechs Monate nach seinem Mittelfußbruch auf den Rasen zurückkehrt. "Ich bin heiß auf meinen Einsatz. Und wenn ich ein Tor mehr schieße als Ailton, dann gewinnen wir", meinte Mintal. Sein Gegenüber Ailton, an dessen Seite Naohiro Takahara von Beginn an stürmen wird, reagierte in gewohnter Manier: "Gut laufen, super bewegen, muss Tor machen."

HSV ohne Demel, Atouba und Barbarez

Neben Ailton verpflichtete der HSV mit dem Niederländer de Jong zwei Tage vor dem Spiel gegen den "Club" einen weiteren Hochkaräter. Der Tabellenzweite schnappte Ligakonkurrent Borussia Dortmund den niederländischen Nationalspieler im letzten Moment vor der Nase weg. Mittelfeldspieler de Jong wird in der Startelf stehen, während Guy Demel und Thimothee Atouba beim Afrika-Cup weilen und Sergej Barbarez wegen der fünften Gelben Karte passen muss.

An der Tabellenspitze hält sich am 18. Spieltag die Spannung gewiss noch in Grenzen, den Kellerkindern sitzt dagegen schon zum Auftakt die Angst im Nacken. Ein Schweizer und zwei Weltmeister sind als neue Trainer zum Siegen verdammt. Während Klaus Augenthaler nach seiner Demission bei Bayer Leverkusen nun den VfL Wolfsburg stabilisieren soll, geht es für die Bundesliga-Trainer-Debütanten Jürgen Kohler (MSV Duisburg) und Hanspeter Latour (1. FC Köln) vom ersten Spieltag an ums nackte Überleben.

Köln hofft auf formstarken Podolski

Der Schweizer Latour setzt vor dem Duell der "Karnevalsvereine" beim FSV Mainz 05 vor allem auf Nationalstürmer Lukas Podolski, der unter Ex-Coach Uwe Rapolder unter Normalform geblieben war. "Er ist in einer guten Verfassung, auch im Kopf. Das ist ein wichtiges Signal für uns alle", meinte Latour. Von den Neuzugängen wird Latour die ehemaligen Stuttgarter Marco Steller und Boris Zivkovic bringen. Noch nicht im Kader steht dagegen der Ex-Dortmunder Evanilson.

Beim Tabellenvorletzten MSV Duisburg krempelte in der Winterpause Weltmeister Kohler "die Ärmel hoch". Trotz der mageren zwölf Zähler in der Hinrunde ist der ehemalige Verteidiger vom Klassenerhalt überzeugt: "Schließlich sind es nur zwei Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz." Gegen den VfB Stuttgart setzt Kohler vor allem auf Neuzugang Jung-Hwan Ahn. Der Südkoreaner feierte am Freitag seinen 30. Geburtstag und hat zudem beste Erinnerungen an Stuttgarts Trainer Giovanni Trapattoni. Denn bei der WM 2002 avancierte er in Südkorea zum Volkshelden, als er im Achtelfinale das Golden Goal gegen das von "Trap" trainierte Italien erzielte.

Augenthaler gibt Einstand für Wolfsburg

Noch ohne den neuen Stürmer Rick Hoogendorp sowie den an einer Oberschenkelzerrung leidenden Facundo Quiroga geht Wolfsburgs neuer Trainer Augenthaler in die richtungsweisende Partie bei Borussia Dortmund. Von der 1:4-Tespielpleite der Dortmunder gegen Gladbach will sich "Auge" aber nicht blenden lassen. "Ich gebe nicht so viel auf die Ergebnisse in Freundschaftsspielen. Dortmund hat die ersten 35 Minuten ein gutes Kurzpassspiel gezeigt", meinte Augenthaler. Sein Pendant Bert van Marwijk sah das offenbar etwas anders und faltete sein Team gehörig zusammen: "Das war eine Mischung aus Faulheit und Selbstüberschätzung."

Als erster Trainer unter gehörigem Druck steht derweil Bayer Leverkusens Michael Skibbe vor der Partie gegen Aufsteiger Eintracht Frankfurt. Nach der verkorksten Hinrunde glaubt Skibbe ausgerechnet gegen den immer stärker werdenden Pokal-Halbfinalisten an eine Trendwende: "Das kann ein Befreiungsschlag werden." Den erhofft sich auch Hertha BSC Berlin nach den zuletzt schwachen Ergebnissen gegen Hannover 96. Schließlich hat 96-Coach Peter Neururer noch nie in Berlin gewinnen können - nicht mal als Coach der Hertha zwischen März und Mai 1991. "Ich bin wohl der erfolgloseste Trainer in der Vereinsgeschichte von Hertha BSC."

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