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Die BVB-Einzelkritik
Nur Barrios überzeugt beim Pokal-Aus

BVB: Einzelkritik nach der Pokalblamage
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Das Viertelfinale war fest eingeplant, doch der BVB blamierte sich beim Favoritenschreck aus Osnabrück. Wie die Einzelkritik des BVB ausfiel, lesen Sie hier.

Roman Weidenfeller (3): Erlebte eine sehr unglückliche Partie. Wurde kaum geprüft, musste dennoch dreimal hinter sich greifen. Erst drückte ihm Barletta zweimal den Ball ins Eck, dann überwand ihn Siegert per Flachschuss. Bei allen drei Treffern war der Keeper machtlos. (37., 41., 69.). Bewahrte sein Team zudem mit zwei guten Paraden vor einer höheren Niederlage (49., 54.).

Patrick Owomoyela (6): Wirkte gegen seinen Ex-Klub erneut unkonzentriert und leistete sich zahlreiche technische Fehler, die nur damit zu begründen sind, dass er mit seinen Gedanken woanders war. Sein Patzer vor dem 0:1 war fast folgerichtig (37.). Dazu mit einer katastrophalen Fehlpassquote.

Neven Subotic (5): Hatte defensiv zunächst alles im Griff, wurde von Osnabrücks Offensive allerdings auch kaum geprüft. Vor dem 0:1 ging er nicht zum Kopfball hoch - die Schuld für den Gegentreffer trug er aber nicht. Im zweiten Abschnitt zu passiv gegen Nickenig (49.) und Lindemann (67.). Insgesamt wieder der schwächere der beiden Innenverteidiger.


Mats Hummels (4+): Lieferte eine solide Partie ab, wurde aber auch nur selten direkt gefordert. Konnte vor dem 1:3 (69.) den Pass auf Siegert nicht verhindern, weil er nicht aktiv auf Schmidt zuging. Da er in der Kontersituation allerdings den Raum abdecken musste, traf ihn nur eine Teilschuld an diesem Gegentor.

Dede (4): Beschränkte sich in den ersten 45 Minuten bis auf zwei Ausnahmen auf reine Defensivarbeit, obwohl Osnabrück kaum nach vorne spielte. Als der VfL dann kam, ließ er sich prompt von Siegerts Pass überrumpeln. In Hälfte zwei dann offensiver, aber bis auf eine Ausnahme (61.) wirkungslos.

Tinga (4-): Rannte wie gewohnt viel, blieb dabei aber zunächst wirkungslos für das Aufbauspiel seiner Borussen. Biss sich nach dem Rückstand von Minute zu Minute besser ins Spiel, musste dann aber aus taktischen Gründen vom Feld.

Nuri Sahin (4+): Gefiel durch seine Übersicht und seine cleveren Flügelwechsel. Schlich sich vor dem 1:2 (55.) geschickt in den Rücken der Abwehr und vollendete abgeklärt. Konnte danach jedoch keine entscheidenden Impulse mehr setzen.

Jakub Blaszczykowski (5): Ging zu selten in Eins-gegen-Eins-Situationen, weil ihm offenbar das Vertrauen in seine Muskeln fehlte. Bereicherte das Dortmunder Angriffsspiel dennoch mit einigen schönen Pässen - und bereitete damit das 1:2 vor (55.). Insgesamt aber zu inkonsequent und mutlos.

Mohamed Zidan (5): Spielte eine äußerst unglückliche erste Hälfte, obwohl er stets darum bemüht war, die Partie an sich zu reißen. Konnte sich viel zu selten durchsetzen und verlor katastrophale 80 Prozent seiner Zweikämpfe. Ab und an ließ er sein Können zwar aufblitzen, gefährlich wurde er damit jedoch nicht. Tauchte im zweiten Abschnitt völlig ab.

Nelson Valdez (5): Der Pechvogel des Spiels! War bei den ersten beiden Gegentreffern auf den Osnabrücker Torschützen Angelo Barletta zugeordnet. Lag die Hauptschuld beim ersten Treffer (37.) noch bei Owomoyela, hing der Stürmer beim zweiten Tor voll drin (41.), weil er versuchte, den Ball mit Akrobatik zu klären. Ein einfacher Kopfball wäre hier mehr gewesen. Nach vorne zwar enorm kampfstark, aber bis zur Vorlage zum 2:3 wirkungslos (90.+4).

Lucas Barrios (2): Einer der wenigen Borussen in Normalform. Präsentierte sich technisch und kämpferisch in guter Verfassung, bekam aber zunächst keine Bälle, um seine Stärke vor dem gegnerischen Tor auszunutzen. Als die Bälle kamen, wurde es prompt gefährlich: Erst verlängerte er „Kubas“ Flanke vor dem 1:2 (55.), dann traf er mit einem schönen Kopfball - zu spät - zum 2:3 (90.+4).

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