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GE: Kreisliga kompakt
Blau-Weißer Höhenflug endet abrupt

Gelsenkirchen: Kreisliga kompakt
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Echte Spitzenspiele prägten am Sonntag den Kreisliga-Fußball zwischen Kirchhellen und Ückendorf. Aber auch das doppelte "ETuS-Dutzend" war nicht zu verachten.

Kreisliga A 2:

Gleich zwei Aufeinandertreffen der ambitionierten Mannschaften standen unter dem berühmten "Sechs-Punkte-Spiel"-Motto. Wie die Partie auf dem Horster "Schollbruch". "Es war eigentlich ein 0:0-Spiel, das wir am Ende glücklich gewonnen haben", gab sich Rentforts Coach Frank Frye, der in seiner Laufbahn zuvor sowohl die 1. als auch die 2. Mannschaft von Horst 08 trainiert hat, nach dem wichtigen 1:0-Erfolg seines BV ganz bescheiden. Sein Gegenüber, Horst-08-Trainer Erhan Ozan stand zwar mit leeren Händen da, war aber nicht völlig enttäuscht: "Leider haben wir uns beim Gegentor zu dumm angestellt. Dennoch kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, da sie bis zum Schluss gekämpft hat."

Lachender Dritter: Genclerbirligi Resse. Denn der Aufsteiger hatte mit der Reserve des SC Hassel – zuvor immerhin Tabellendritter - nur wenig Mühe. Nach dem 2:0 gegen den BVR blieb also auch der nächste Hochkaräter ohne Tor und Punkt. Selbst wenn Christian Pluta den Strafstoß für die Gäste (71.) aus Buer-Hassel verwandelt hätte, genützt hätte es wohl wenig. Denn da führten die Hausherren schon mit 3:0, was dann auch der Endstand war.

Auch der SC Schaffrath hält Tuchfühlung, gegen Schlusslicht Wacker Gladbeck tat sich die Grundmann-Elf aber zumindest in Durchgang eins schwer. Am Ende reichte es dennoch zum 5:2-Heimsieg, dank zweier Elfmeter stockten die Gäste ihr dünnes Torkonto auf jetzt sechs Treffer auf.

Kreisliga A 2:

Im Prinzip ließe sich das Wochenende schnell unter der Überschrift "Favoriten machen ihre Hausaufgaben" schnell zusammenfassen. Aber bei einigen Partien lohnt es sich, genauer hinzusehen. Denn dass die DJK/TuS Rotthausen auch die zuletzt so formstarken Blau-Weißen - die zudem vor dem Spiel über die beste Defensive der Liga verfügten - klar mit 4:0 in die Schranken weist und so den Höhenflug der Schalker jäh beendet, nötigt Respekt ab. Aus solchem Holz sind Aufsteiger geschnitzt!

In Hessler feierte Markus Schwiderowski mit dem gleichen Ergebnis gegen Falke Gelsenkirchen einen gelungenen Einstand. "Logisch - 4:0, das ist ein schöner Einstand. Es war ein verdienter Sieg", freute sich der 35-Jährige. Er will die "gute Arbeit" von Vorgänger Thomas Kerwer fortsetzen, auch wenn der ehemalige Spielertrainer ebenso eine "große Lücke hinterlässt" wie Andreas Blaumann, gilt: "Ich werde jetzt bestimmt nicht alles umkrempeln."

Im Meisterschaftsrennen ist für den Ex-Profi Schwiderowski jedenfalls noch alles drin: "Respekt vor Rotthausen, die sind den anderen noch einen Schritt voraus. Aber wir sind in Lauerstellung und wollen da sein, wenn die anderen patzen." Apropos "patzen" - das ist das noch harmlose Stichwort für die beiden Kellerkinder ETuS Gelsenkirchen und SF Bulmke. Die "Eisenbahner" kamen bei Westfalia mit 10:2 unter die Räder, ähnlich heftig erwischte es die Sportfreunde: Mit einem 7:0 in den Krallen flog der Adler von der Plutostraße zurück in die Feldmark. Das Selbstvertrauen kann vor der schweren Aufgabe, am nächsten Spieltag kommt der Spitzenreiter an die Fürstinnenstraße, aber auch gar nicht groß genug sein.

Wie in Staffel 1, in der SW Bülse noch auf den ersten Saisonsieg wartet, steckt auch im Süden ein ehemaliger Bezirksligist dick in der Tinte. In Bulmke muss ganz schnell ein mittleres Wunder her, will man nicht durchgereicht werden. Vielleicht sollten sich die Sportfreunde jedoch schon jetzt mit einem neuen Saisonziel anfreunden, das da heißt: Sich erhobenen Hauptes in die B-Kreisliga verabschieden.

Auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Kreisligen.

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