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Müller rückt immer mehr an Assauers Stelle

Müller rückt immer mehr an Assauers Stelle
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Die Ära Rudi Assauer neigt sich beim FC Schalke 04 offenbar dem Ende zu. Laut Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies ist statt des Managers Sportdirektor Andreas Müller mit der Suche nach dem neuen Trainer beauftragt.

Andreas Müller scheint beim FC Schalke 04 "Macher" Rudi Assauer immer mehr den Rang abzulaufen. Nicht der exzentrische Manager, sondern Sportdirektor Müller ist von Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies mit der alleinigen Suche nach einem Nachfolger für den entlassenen Cheftrainer Ralf Rangnick beim Fußball-Bundesligisten beauftragt worden. Ein Machtwechsel scheint sich vollzogen zu haben.

"Andreas Müller sucht in Ruhe, und er sucht alleine", sagte Tönnies dem kicker, "er informiert mich regelmäßig, wir diskutieren dann. Er ist unser Fachmann. Sein Kurs gefällt mir, wenn wir uns sportlich etwa so halten, stehen wir auch wirtschaftlich gut da." Das einzige Problem sei die Außendarstellung, "und dieses Problem ist in spätestens einem Vierteljahr gelöst".

Die Trainersuche soll, so der S04-Aufsichtsrats-Boss, komplett an Assauers Schreibtisch vorbeilaufen. Tönnies: "Wir verhalten uns loyal gegenüber der Person Rudi Assauer, weil er sehr viele Verdienste hat. Aber er wird sehr, sehr aufmerksam vom Aufsichtsrat beobachtet."

Assauer als Schalkes Beckenbauer?

Tönnies lobt Assauer, der wie kein Zweiter als Macher auf der Kommandobrücke die Königsblauen in den letzten Jahrzehnten geprägt hat, gleichzeitig quasi weg. Tönnies glaubt, dass man den Abgang Assauers und die Tatsache, dass Schalke in der Spur bleibe, gut kombinieren könne: "Indem man den sportlichen Bereich jetzt ganz an Andreas Müller übergibt und Rudi Assauer die Position eines Vereins-Souveräns übernimmt. Er könnte doch ideal eine Art Schalker Beckenbauer werden." Assauer ist bereits seit geraumer Zeit als kommender neuer Schalke-Präsident im Gespräch.

Die neue Kompetenzverteilung soll aber sofort umgesetzt werden. Tönnies: "Zu 100 Prozent. Der Prozess ist schon in vollem Gange. Müller hat sich entwickelt, das Tagesgeschäft läuft top. Deshalb habe ich zu ihm gesagt: Jetzt suchst du den neuen Trainer."

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