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Rettig sagt Köln bei Abstieg Adieu

Rettig sagt Köln bei Abstieg Adieu
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Andreas Rettig, Manager des abstiegsbedrohten Bundesligisten 1. FC Köln, wird die Domstädter im Falle des dritten Abstiegs verlassen. Das gab Rettig auf der Jahreshauptversammlung der "Geißböcke" am Montagabend bekannt.

Sollte der 1. FC Köln am Ende der Saison den schweren Gang in die 2. Bundesliga antreten müssen, wird Manager Andreas Rettig das sinkende Schiff verlassen. Das gab der 42-Jährige auf der Jahreshauptversammlung der Domstädter am Montagabend bekannt. "Wenn es schief gehen sollte, dann ist es völlig klar, dass in der nächsten Saison der Manager nicht Rettig heißen wird", so Rettig, der auf der Versammlung im Mittelpunkt der Kritik stand.

Der Vertrag von Rettig läuft nach dieser Saison aus, nachdem er vor der Spielzeit einen Zwei-Jahres-Kontrakt abgelehnt und stattdessen nur für ein Jahr unterzeichnet hatte. "Ich lasse mich natürlich am Erfolg messen. Das geht allein aus meinem Vertrag hervor", sagte der Manager.

Etwas Positives gibt es von Seiten des Vereins aber dennoch zu vermelden. Wolfgang Overath ist in seinem Amt als Präsident Versammlung bestätigt worden und bleibt weitere vier Jahre im Amt. Der Weltmeister von 1974 wurde genauso wie die beiden Vizepräsidenten Friedrich Neukirch und Jürgen Glowacz mit überwältigender Mehrheit von den 2152 Mitgliedern wiedergewählt. Overath und seine Crew sind seit Juni 2004 im Amt.

Overath steht hinter Trainer Rapolder

"Wir haben unser erstes Ziel mit dem Aufstieg erreicht. Nun wollen und müssen wir unter allen Umständen den Klassenerhalt schaffen. Dass wir das schaffen, davon bin ich überzeugt. Wir wollen in den kommenden vier Jahren alles versuchen, dass wir das erreichen, was wir uns vorgenommen haben", sagte Overath, der zugleich dem anwesenden und zuletzt umstrittenen Trainer Uwe Rapolder den Rücken stärkte: "Wir haben mit ihm einen guten Trainer verpflichtet, der bewiesen hat, dass er mit einer Mannschaft arbeiten, ihr ein Gesicht geben und unter den gegebenen Umständen das Optimale herausholen kann. Das Vertrauen ist da. Wir lassen uns so schnell nicht erschüttern."

Zuvor hatte der FC den Mitgliedern den Geschäftsbericht für die Saison 2004/05 vorgelegt. Dabei belief sich der Gesamtetat auf 34,6 Millionen Euro und war um 300.000 Euro niedriger als im Geschäftsjahr 2003/04. In der zurückliegenden Periode machte der Klub einen Verlust in Höhe von 4,98 Millionen Euro. Das Minus resultierte aus dem dritten Abstieg der Vereinsgeschichte und den daraus rückläufigen Fernsehgeldern (von 11 auf 4,8 Mio).

Der Fehlbetrag wurde allerdings durch die Ausgabe von Genussscheinen in Höhe von fünf Millionen Euro eigenkapitalseitig gedeckt. Für die laufende Bundesliga-Saison hat der FC den Vereins-Rekordetat von ursprünglich veranschlagten 41 auf 47 Millionen Euro erhöht. Damit soll die Mannschaft auch weiter verstärkt werden. "Wir werden ein Risiko, aber kein unkalkulierbares Risiko eingehen", so Overath weiter.

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