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Ein Hauch von Spitzenfußball im Westfalenstadion

Ein Hauch von Spitzenfußball im Westfalenstadion
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In Julio Cesar feierte ein Großer des internationalen Fußballs seinen Abschied. Das große internationale Star-Aufgebot bei seinem Abschiedsspiel weckte in Dortmund Erinnerungen an erfolgreichere Tage.

Während des Abschiedsspiels von Julio Cesar wehte wieder ein Hauch von internationalem Spitzenfußball durch das Dortmunder Westfalenstadion. Mit einem unterhaltsamem Fußballspektakel feierte Julio Cesar, einstiger Publikumsliebling des westfälischen Bundesligisten, den endgültigen Abschied von der großen Bühne. Das Stelldichein der Stars mit einem All-Star-Team "Julio and Friends" und den Dortmunder Champions-League-Siegern von 1997 endete 5:2 (2:0).

Tränenreicher Abschied unter Standing Ovations

Standing Ovations der 35.000 Zuschauer begleiteten den inzwischen 42 Jahre alten Brasilianer, der mit dem BVB die Königsklasse, den Weltpokal und die Meisterschaften 1995 und 1996 gewann, als er das Spielfeld des Westfalenstadions verließ. Mit Tränen in den Augen bedankte sich über das Stadionmikrophon auf Deutsch von den Zuschauern, die ihn mit "Julio, Julio"-Sprechchören feierten.

In einer sehenswerten Begegnung hatten der Ex-Bremer und -Schalker Ailton (9.), sowie Andreas Herzog (45.) die All-Stars bis zur Halbzeit mit 2:0 in Führung geschossen, bevor die von Ottmar Hitzfeld gecoachten Dortmunder durch Rene Schneider (48.) sowie Heiko Herrlich (52.) zum Ausgleich kamen. Der heutige Mönchengladbacher Giovane Elber (70.), dessen brasilianischer Landsmann Bernardi (73.) und Kameruns früherer WM-Held Roger Milla (80.) schossen schließlich den Sieg für Julios Freunde heraus.

Wehmut machte sich breit beim sechsmaligen deutschen Meisters, der sich in einer Zeit der sportlichen und wirtschaftlichen Konsolidierung befindet, als die Kopie des Champions-League-Pokals am Spielfeldrand aufgebaut wurde und die einstigen BVB-Stars wie Karl-Heinz Riedle, zweifacher Torschütze beim 3:1 im Endspiel von München gegen Juventus Turin sowie Jürgen Kohler oder Stephane Chapuisat auf Torejagd gingen. Auf der anderen Seite glänzten Altstars wie die brasilianischen Nationalspieler Careca, Jorginho, der "blonde Engel" Bernd Schuster oder Roger Milla.

Maradona spielt nur für Geld

Für einen Wermutstropfen der gelungenen Veranstaltung sorgte Diego Maradona. Das argentinische Idol hatte Julio Cesar seine feste Zusage für das Abschiedsspiel gegeben, aber schließlich kurzfristig nach einer angeblichen Honorarforderung von 200.000 Dollar, die nicht erfüllt wurde, sein Mitwirken ebenso abgesagt wie seinen Auftritt am Montagabend beim TV-Talk "Beckmann" in der ARD.

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