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Lesniaks Geschichtsbuch
"Die anderen sollen ruhig schmunzeln"

Velbert: Nach dem denkwürdigen RWE-Spiel
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Die SSVg. hat sich im Derby gegen RW Essen II die Narrenkappe aufgesetzt. Ein Platz in den Fußball-Geschichtsbüchern dürfte der SSVg. Velbert sicher sein.

Denn wenn man in der Halbzeitpause 4:0 führt und dieses Ergebnis sogar noch bis zur 61. Minute hält, sollte man von einem klaren Sieg ausgehen können. Doch nicht in Velbert. Die SSVg. hat bewiesen, wie verrückt ein Match laufen kann. An der Essener Hafenstraße verzockte das Team von Trainer Marek Lesniak innerhalb von 30 Minuten den satten Vier-Tore-Vorsprung. Warum sein Team so eingebrochen ist, verrät der Ex-Profi im RS-Gespräch.

Herr Lesniak, wie erklären Sie sich den Totalausfall ihrer Mannschaft?

Gott sei Dank hat der Schiedsrichter irgendwann abgepfiffen, sonst hätten wir wahrscheinlich noch verloren. Nach so einem Spiel fühlt man sich wie nach drei Niederlagen hintereinander. Aber das ist nicht zu erklären.

Die Konkurrenz ist schadenfroh. Wie gehen Sie mit dem Spott um?

Die anderen sollen mal weiterschmunzeln. Die müssen uns erst einmal schlagen, denn im ersten Durchgang hat das Team so gespielt, wie ich es mir vorstelle.


Mit diesem Spielverlauf dürfte Ihr Team in die Geschichtsbücher eingehen.

Das ist doch klasse. Velbert steht in der Oberliga-Chronik. Natürlich ist es ein negativer Eintrag, aber wenigstens sind wir dabei. Nein, Scherz bei Seite. Das ist bitter, denn so eine Partie darf man nicht mehr aus der Hand geben.

Drohen nun Konsequenzen?

Wir haben ausgiebig darüber gesprochen und ich bin mir sicher, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen wird. Die Jungs haben daraus gelernt.

Haben Sie so einen Spielverlauf in Ihrer Karriere schon einmal erlebt?

Nein. Ich habe schon 8:2 oder 7:1 gewonnen, auch mal ein 0:2 aufgeholt. Aber vier Tore innerhalb von 30 Minuten zu verschenken, ist mir noch nicht passiert. Aber es geschieht ja auch den großen. Mönchengladbach hat gegen Hoffenheim auch in fünf Minuten drei Stück kassiert.

Warum?

Wir haben einen sehr großen Aufwand betrieben. Wir sind extrem viel gelaufen und haben auch gut kombiniert. Wir müssen uns an die positiven Dinge erinnern.

Sie laufen der Musik nun hinterher. Wie schwer wird es, die Spitzengruppe nicht aus den Augen zu verlieren?

Sehr schwer. Wir haben jetzt schon vier Zähler verschenkt und die Spitze läuft uns weg. Aber die Saison ist noch lang und ich hoffe, dass unser Negativlauf nun zu Ende ist.

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