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SG 09: "Co" Menzel trifft auf Kumpel Neuhaus

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Harald Menzel und Uwe Neuhaus - so hieß das Trainer-Duo Mitte der 90er Jahre in Wattenscheid. Allerdings nicht bei der damaligen Zweitliga-Truppe, auch nicht bei der Reserve, die in der alten Regionalliga West-Südwest kickte, sondern noch etwas tiefer.

Harald Menzel und Uwe Neuhaus - so hieß das Trainer-Duo Mitte der 90er Jahre in Wattenscheid. Allerdings nicht bei der damaligen Zweitliga-Truppe, auch nicht bei der Reserve, die in der alten Regionalliga West-Südwest kickte, sondern noch etwas tiefer. "Wir haben zusammen die Landesliga-Mannschaft betreut", erinnert sich Menzel, "wir waren durchaus erfolgreich, sind nur ganz knapp in der Relegation zur Verbandsliga gescheitert." Zum Spieler-Kader von Menzel und Neuhaus zählten damals unter anderem Giuseppe Reina (jetzt Siegen), Christian Maly (inzwischen Wuppertal) oder Michael Wurst, der die Fußball-Schuhe gegen das Mikrofon eintauschte. Heute, Sonntag, stehen sich Harald Menzel und Uwe Neuhaus erstmals als Konkurrenten gegenüber. Menzel als Assistenz-Trainer der SG Wattenscheid, Neuhaus als Chef-Coach von Aufstiegs-Kandidat Rot-Weiss Essen. "Der Kontakt ist auch in dieser Woche nicht abgerissen, wir haben schon zwei Mal telefoniert und sehen uns sonst alle zwei Wochen", erklärt Harald Menzel. Der hauptberufliche AOK-Angestellte bezeichnet das Verhältnis zum ehemaligen Trainer-Kollegen als "freundschaftlich". "Wenn es passt, machen wir sogar Spiel-Beobachtungen zusammen. Uwe Neuhaus ist ein akribischer Arbeiter, ein humorvoller Typ, ehrlich, geradeaus, nicht link. Er hat keinen Hang zur Arroganz, ist immer mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben, auch als er einige Jahre bei Borussia Dortmund in der Bundesliga tätig war", skizziert Menzel die Vorzüge des früheren Wattenscheider Profis. Selbstverständlich bleiben Frozzeleien vor einem Lokal-Kampf nicht aus. "Ich habe Uwe schon gesagt, dass die Essener im Prinzip gar kein Tageshotel beziehen müssen." Ein Mal in Fahrt, schob Harald Menzel noch augenzwinkernd nach: "Wenn ihr gewinnen wollt, müsst ihr schon den Schiedsrichter aus dem Match gegen Osnabrück mitbringen." Zur Erinnerung: Der Unparteiische stellte vor zwei Wochen vier VfLer vom Platz, Essen gewann 2:1. Der Wattenscheider Co-Trainer sieht trotz des momentanen negativen Trends eine Chance für den Außenseiter. "Vor der Saison hätte ich gesagt, dass gegen Essen nichts machbar ist. Ich habe die Rot-Weissen mittlerweile vier Mal gesehen und meine, dass wir uns durchaus etwas ausrechnen können. Uns würde ein Punkt reichen, RWE sicherlich nicht." Menzel spekuliert: "Je länger das Spiel unentschieden steht, desto größer wird die Chance auf ein Erfolgserlebnis. Ich denke, die 90 Minuten werden ganz witzig." Fragt sich nur, wer am Ende ein lachendes Gesicht zeigen kann. Menzel locker: "Wir verlieren unseren Humor auch dann nicht, wenn es schiefgehen sollte."

So wollen sie spielen: Joswig - Baumann - Matlik, Caspers - Szollar, Terranova, Matarazzo, Özkaya, Ohnesorge (Katriniok) - Iyodo, Toborg.

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