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Nowotny am Scheideweg

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Sollte der ehemalige Nationalspieler Jens Nowotny nach seinem verlorenen Prozess um Lohnfortzahlung in die Berufung gehen, will sich Bundesliga-Klub Bayer Leverkusen wohl von ihm trennen.

Jens Nowotny steht am Scheideweg: Geht der Ex-Nationalspieler nach abgewiesener Klage auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durch das Arbeitsgericht in die Berufung, wird sich Bundesligist Bayer Leverkusen wohl von ihm trennen. "Man hat mir mitgeteilt, dass man sich von mir trennen will, wenn ich die Klage nicht zurückziehe", sagte der 31-Jährige dem kicker.

Deshalb ist der ehemalige Bayer-Kapitän, der im Oktober nach dem vierten Kreuzbandriss auf sein Comeback beim Werksklub hofft, noch unschlüssig: "Es wird eine ganz schwere Entscheidung." Der Vertrag des Defensivspezialisten bei den Rheinländern läuft am 30. Juni 2008 aus.

Am Mittwoch war die Klage des 45-maligen Nationalspielers abgewiesen worden, weil Nowotny keine schriftliche Vereinbarung auf Lohnfortzahlung über die gesetzliche Frist von sechs Wochen vorweisen konnte. Der Streitwert betrug 1,75 Millionen Euro plus Zinsen und Gerichtskosten.

Nowotny beruft sich auf Calmunds Aussage

Nowotny hatte sich auf eine angeblich mündlich erfolgte Zusage von Ex-Geschäftsführer Reiner Calmund berufen. Nowotnys Anwalt Harald Martin hatte am Mittwoch nach dem Urteil erklärt: "Es liegt jetzt an Jens Nowotny, ob er dagegen Revision einlegen will oder nicht. Es steht zur Halbzeit 0:1. Aber es ist durchaus möglich, dass die Geschichte noch anders ausgeht."

Abwehrspieler Nowotny hatte am 19. Februar im Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Nürnberg den vierten Kreuzbandriss seiner Karriere erlitten.

Prozess um Handgeld steigt am 28. Oktober

Der Streit um die Versteuerung der 10,2 Millionen Euro Handgeld zwischen Nowotny und dem Klub für die Vertragsverlängerung des Ex-Nationalspielers 2002 wird am 28. Oktober vor dem Landgericht Köln verhandelt. Diese Summe sollte Nowotny komplett versteuern. Die Forderung des Bayer-Abwehrrecken, dass der Klub die Zahlung des Differenzbetrages nach Steuern übernehmen soll, soll nun überprüft werden.

Die Firma GTS, die Nowotnys Berater Georg Bischoff gehört, hat den Rechtsstreit mit dem UEFA-Cup-Sieger von 1988 angestrengt. GTS erhielt ein Viertel der Summe von 10,2 Millionen Euro. Ein anderes Viertel wurde mit dem Gehalt an Nowotny überwiesen, worauf dieser den Betrag sofort zurücküberwies. Daraufhin war der Betrag unversteuert GTS zugegangen. Die letzten beiden Ratenzahlungen stehen noch aus.

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