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MSV: Zurück in die Vergangenheit

MSV: Zurück in die Vergangenheit
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Die Konstellation ist schon besonders. Mit Chef-Coach Norbert Meier, Assistenz-Trainer Manni Stefes, Markus Hausweiler und Peter van Houdt kehren am heutigen Samstag gleich vier ehemalige Angestellte von Borussia Mönchengladbach zu ihrem Ex-Club zurück. Motto: Vier gewinnt!

Die Konstellation ist schon besonders. Mit Chef-Coach Norbert Meier, Assistenz-Trainer Manni Stefes, Markus Hausweiler und Peter van Houdt kehren am heutigen Samstag gleich vier ehemalige Angestellte von Borussia Mönchengladbach zu ihrem Ex-Club zurück. Motto: Vier gewinnt!

Norbert Meier bleibt allerdings vor dem Gang in den Borussia-Park gewohnt cool, lässt sich zu keinen Emotionen hinreißen. "Ich will kein Öl ins Feuer gießen", erklärt der Ex-Nationalspieler, "bei mir liegt das ganze Kapitel schon etwas weiter zurück." Der 292-fache Bundesliga-Profi ergänzt: "Ich war mehrere Jahre bei Borussia Mönchengladbach, habe dort immer noch viele Bekannte. Es gab in der Zeit sehr viele schöne Momente, aber auf der anderen Seite natürlich auch einige Kritikpunkte." Meier ging bei den "Mönchen" sozusagen durch alle Abteilungen, war Profi, Talent-Sichter, Amateur-Coach und erlebte schließlich seine ersten Monate als Linien-Chef in der Bundesliga. Der 46-Jährige schmunzelnd: "Eigentlich gab es nur eines, was ich nicht gemacht habe: Und zwar den Mannschafts-Bus zu fahren. Dazu fehlte mir nämlich der nötige Busführerschein."

Meier weiß aber auch: "Bei Manfred Stefes, Peter van Houdt und vor allem Markus Hausweiler ist die Sache noch frisch. Gerade für Hausi ist die Partie in Mönchengladbach sicherlich etwas Besonderes, er wird sich richtig reinhängen." Die Frage ist nur, ob Markus Hausweiler das auch tatsächlich kann. Die Knie-Verletzung bereitet ihm nach wie vor Probleme. Meier: "Markus hat gestern nicht trainiert, die Geschichte drückt auf die Patella-Sehne. Allerdings ist Hausi auch ein harter Hund. Wenn es irgendwie geht, wird er sich zur Verfügung stellen."

Nach zwei Punkten aus drei Begegnungen will sich der Aufsteiger im schmucken Gladbacher Fußball-Tempel nicht wie das Kaninchen vor der Schlange präsentieren, sondern selbst Akzente setzen. "Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und clever sein", erklärt der MSV-Fußball-Lehrer die Marsch-Route, "Fakt ist: Wir müssen in der Lage sein, dagegenzuhalten. Es gibt keinen Grund, sich bei der Borussia zu verstecken. Es sind 100 Prozent und mehr abzurufen, wenn es das gibt."

Der Coach traut seiner Truppe durchaus zu, im Gegensatz zum (defensiv)-schwachen Auswärts-Auftritt beim 1. FC Kaiserslautern einen heißen Tanz abzuliefern. "Meine Mannschaft darf sich nicht verkriechen, muss von Beginn an mit der nötigen Aggressivität auftreten. Und damit meine ich nicht, dass wir den Gegner umkloppen. Du musst einfach die Zweikämpfe gewinnen und sofort voll da sein."

Beim Blick auf die unterschiedlichen Büdgets wird gleich klar: Im Borussia-Park prallen Welten aufeinander. Meier: "Mönchengladbach hat 50 Millionen Euro Etat, da können wir als Neuling natürlich nicht mithalten. Wir haben auch ganz andere Ansprüche. Für uns ist es doch eine herrliche Ausgangs-Position, dass wir alleine in diesem Kreis dabei sind."

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