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Klartext beim BVB
Wütender Zorc fordert "mehr Feuer"

BVB: Zornesröte bei Zorc
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BVB-Sportdirektor ist ein besonnener Zeitgenosse. Nach dem 1:1-Remis in Frankfurt brodelte es jedoch so wild in ihm, dass er sich Luft verschaffen musste.

Die Dortmunder Leistung in Frankfurt war nicht gerade dazu geeignet, mit einem Lächeln nach Hause zu fahren - zumindest nicht, wenn man zum Tross des BVB gehörte. Entsprechend missmutig lief Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc am Samstag durch die Mixed Zone und fand dabei klare Worte für das, was er zuvor gesehen hatte: „Bei dem schlechten Spiel müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Denn wir haben über weite Strecken keine gute Leistung gezeigt.“

Speziell das Leistungsgefälle zwischen den starken und den schwachen Phasen im Spiel der Borussen stieß dem früheren BVB-Kapitän übel auf. Ausreden, wie etwa mangelndes Selbstvertrauen, wollte er deshalb erst gar nicht geltend machen.

Stattdessen formulierte er ebenso deutlich wie kritisch: „Es war mir am Samstag in vielen Bereichen zu wenig, was wir gezeigt haben. Wir hätten mehr investieren müssen. Mehr Laufbereitschaft, mehr Feuer, mehr Engagement. Es war nicht zufriedenstellend.“

Der Dortmunder Sportdirektor vermied es, im Anschluss der Partie das Wort an die Mannschaft zu richten, und überließ stattdessen Jürgen Klopp das Reden. Auch der war zwar angefressen, den Wutpegel seines Vorgesetzten erreichte seine Laune jedoch nicht.

Vor der Presse unterstrich Zorc allerdings, dass es an der Zeit sei, deutliche Worte zu formulieren: „Es geht nicht darum, auf jemanden einzunageln oder jemanden zu streicheln. Aber es gibt genug Sachen, die wir aufarbeiten müssen.“

Dazu zählte der 47-Jährige auch die Art und Weise, wie mit Rückschlägen - wie dem 1:1-Ausgleich durch Ioannis Amanatidis - umgegangen wird. Denn anstatt sich aufzubäumen, fiel die Mannschaft in der Endphase in Einzelteile auseinander.

Zorcs Analyse fiel auch darüber deutlich aus: „Vielleicht ist das Gefühl da, es geht alles von alleine und der andere macht das schon. Diesen Eindruck habe ich jedenfalls. Kaum jemand hat 100 Prozent davon gebracht, was er anbieten kann.“

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