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Götz will noch einen Stürmer für Hertha

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Hertha BSC Berlins Trainer Falko Götz wünscht sich für sein Team noch einen weiteren Angreifer. "Ich würde mich freuen, wenn da noch jemand kommt. So wird der interne Konkurrenzkampf entfacht" sagte Götz dem sid.

Der Trainer von Bundesligist Hertha BSC Berlin, Falko Götz, würde die Verpflichtung eines weiteren Stürmers für sein Team begrüßen. Es werde aber keinen "Schnellschuss" geben, erklärte Götz im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (sid).

sid: "Herr Götz, wie empfinden sie den Druck, der nach dem mageren 2:2 bei Hannover 96 vor der Heimpremiere am Samstag gegen Eintracht Frankfurt auf der Mannschaft lastet?"

Falko Götz: "Von der Papierform her erwartet jeder einen Sieg von uns. Doch das wird kein Selbstläufer. Ich konnte mich bei meinem Besuch in Frankfurt davon überzeugen, dass die Eintracht beim 1:4 gegen Leverkusen unter Wert geschlagen wurde."

sid: "Sie haben in Hannover ihre Taktik verändert und auf zwei, statt eine Spitze gesetzt. Warum?"

Götz: "Ohne den verletzten Yildiray Bastürk fehlte uns in den letzten Wochen ein wichtiger Mann für das Offensivspiel. Aus diesem Grund hat es sich in Hannover angeboten, mit zwei Spitzen zu spielen."

sid: "Bastürk hat seine Innenband-Verletzung auskuriert und kann Samstag spielen. Wird es nur eine Spitze geben?"

Götz: "Bastürk ist noch nicht so weit, um in der Anfangsformation zu stehen. Ich denke darüber nach, ihn in der zweiten Halbzeit zu bringen. Deshalb kann ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt über die Taktik noch nicht mehr sagen."

sid: "Müssten sie nicht auf die angekündigte Verpflichtung eines Stürmers drängen?"

Götz: "Ich würde mich freuen, wenn da noch jemand kommt. So wird der interne Konkurrenzkampf entfacht. Außerdem müssen wir in der bevorstehenden Saison mit dem UEFA-Cup sehr viele Spiele absolvieren, so dass wir noch einen Spieler gut gebrauchen können. Aber wir haben immer betont, dass es keinen Schnellschuss geben wird, um die Öffentlichkeit zu befriedigen. Wenn wir jemand holen, dann muss er sportlich und wirtschaftlich passen."

sid: "Ihr Vertrag läuft 2006 aus. Die nächsten Wochen stehen Sie unter Beobachtung. Es heißt, Sie seien dünnhäutiger geworden?

Götz: "Wer sagt das?"

sid: "So war es zu lesen. Sie haben zum Beispiel eine ungewohnte Schärfe in die Einzelkritik gebracht. Eines ihrer Opfer wurde Thorben Marx, der sich gegen Hannover 96 auf der Tribüne wiederfand..."

Götz: "Ich bin nicht dünnhäutiger geworden. Das hat nichts damit zu tun. Ich bin ein Mann, der sich selbst weiterentwickeln will. Diese Einstellung verlange ich auch von meinen Spielern. Mit dem Einsatz von Thorben Marx war ich zuletzt nicht zufrieden. Deshalb gehörte er nicht in den Kader. Und wenn Sie den Druck ansprechen, dann muss ich sagen, dass ich nicht mehr oder weniger unter Druck stehe als jeder andere Trainer vor mir bei Hertha BSC."

sid: "Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat gesagt, dass Hertha zum Kreis der Mannschaften gehört, die in dieser Saison "oben mitspielen" werden. Hat er Recht?"

Götz: "Unser Anspruch ist es, auf Dauer eine Mannschaft zu sein, die sich im oberen Drittel der Bundesliga etabliert. Das Spiel in Hannover hat gezeigt, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind. Ein Top-Team hätte diese Partie nicht mehr aus der Hand gegeben."

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