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MSV-Devise am Betze: "Nicht verkriechen"

MSV-Devise am Betze: "Nicht verkriechen"
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Trainer Meier warnt: "Die Uhr tickt langsamer" Die Erinnerungen von Norbert Meier an den berühmt-berüchtigten Betzenberg sind verschieden.

Trainer Meier warnt: "Die Uhr tickt langsamer" Die Erinnerungen von Norbert Meier an den berühmt-berüchtigten Betzenberg sind verschieden. "Beim 1. FCK war im Grunde jedes Spiel gut. Zu meiner Bundesliga-Zeit haben wir da mit Werder Bremen gewonnen, aber auch auf den Arsch gekriegt." Jetzt reist Meier als Trainer des Bundesliga-Aufsteigers MSV Duisburg in das fast fertige Fritz-Walter-WM-Stadion und will dort punkten.

"Wir müssen auch auswärts das umsetzen, was wir zuhause beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart gezeigt haben", fordert der ehemalige Nationalspieler, "in Lautern muss man kräftig dagegenhalten, dann kann die Stimmung auch ganz schnell umschlagen. Ziel muss es sein, die Frische und die positive Stimmung mit herüberzunehmen, wir dürfen uns nicht verkriechen."

Bei einem knappen Spielstand wird das Duisburger Trainer-Gespann Meier/Scholz wohl öfter auf das linke Handgelenk blicken. "Die Uhr", weiß Norbert Meier, "die Uhr tickt in Lautern etwas langsamer, das Spiel dauert da schon Mal 95 Minuten." Die Zebras müssen im Hexenkessel die Nerven behalten - so wie sie es zuhause trotz des frühen Gegentors im Stuttgart-Duell auch taten. Der Coach: "Wir sind nach dem zeitigen 0:1 nicht hektisch geworden, sondern sind ruhig geblieben, haben aggressiv gespielt und ausgeglichen."

Allerdings fielen dem Fußball-Lehrer auch negative Punkte auf. "Wenn der Gegner mit zehn Mann spielt, dann lässt das Niveau nicht nach. Ganz im Gegenteil, das hat man auch beim FC Bayern gesehen, die Mannschaft hat in Unterzahl 3:0 gegen Mönchengladbach gewonnen. Bei uns hat man nicht gemerkt, dass ein Mann mehr auf dem Platz stand. So etwas müssen wir mehr ausnutzen."

Ebenfalls verbesserungswürdig: Die Tempo-Gegenstöße. Meier: "An den Konter-Geschichten müssen wir feilen, daran müssen wir arbeiten." Was nicht heißen soll, dass der Linien-Chef mit den Vorstellungen seiner Offensiv-Leute unzufrieden war. "Kai Michalke hat nicht enttäuscht", verdeutlicht der Trainer, "er war aktiv, hat gekämpft. Aber er muss noch mehr arbeiten. Wir können es uns als Neuling nicht leisten, mit drei Mann vorne stehen zu bleiben."

Erfreut zeigt sich Norbert Meier über die Reaktion des Publikums. "Es ist toll, wenn die Stimmung 90 Minuten gut ist", stellt er fest, "die Leute haben verinnerlicht, dass wir ein Aufsteiger sind. Es geht für uns nur um's Überleben, die Fans stehen so dahinter, dass sie die Jungs unterstützen. Die brauchen das." Was die personelle Situation angeht, steht hinter Peter van Houdt noch ein Fragezeichen. Der Belgier konnte wegen einer Grippe an den letzten beiden Tagen nicht trainieren, Tobias Willi brach wegen Oberschenkel-Beschwerden vorsichtshalber das Training ab. Razundara Tjikuzu hat Fuß-Probleme, der zum Team zurückgekehrte Andy Voss ist wegen seines Rückstands noch kein Thema für den Punkte-Kampf in der Pfalz. Gleiches gilt für Marino Biliskov. Meier: "Wir werden ihn nicht auf die Weide jagen, wenn er noch nicht 100-prozentig fit ist. Obwohl es verletzungsmäßig gut aussieht, hat Marino das Gefühl, dass die Schmerzen stärker werden. Wir gehen bei ihm kein Risiko ein."

So wollen sie spielen: 1. FCK: Macho - Lembi, Pletsch, Hertzsch, Blank - Engelhardt, Sforza, Seitz - Skela - Altintop, Jancker. MSV: Koch - Wolters, Möhrle, Baelum, Bugera - Willi, Grlic, Hausweiler, Michalke - Kurth, Ahanfouf.

BU

Über den MSV Duisburg berichtet Thomas Tartemann

BU Strafraum-Getümmel: So, wie in dieser Szene zwischen Stuttgarts Jon Dahl Tomasson und den Duisburgern Markus Hausweiler, Uwe Möhrle sowie Thomas Baelum dürfte es auch in Lautern abgehen (RS-Foto: firo)

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