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Theater: Salto-Einwurf
Verein hat schon Einspruch eingelegt

Solingen: Theater um den Salto-Einwurf
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Es läuft die 63. Spielminute in Solingen. Zwischen der Union und der Zweitvertretung aus Wuppertal steht es 1:1. Solingens Tim Vodeb steht zum Einwurf parat.

Ex-Trainer Thomas Brdaric schaut seinem Akteur konzentriert zu. Er weiß genau, was Vodeb vorhat. Zwei, drei Schritte Anlauf, dann setzt der Mittelfeldspieler plötzlich zum Salto an und katapultiert das Spielgerät wuchtig Richtung WSV-Tor.

Zur Verwunderung des Einwerfers pfeift Schiedsrichter Jörg Jörissen die Aktion sofort ab, gibt Freistoß für Wuppertal und hält Vodeb den gelben Karton unter die Nase. „Die Linienrichterin hat mir gesagt, dass der Salto-Einwurf eine unsportliche Aktion darstelle“, kann Brdaric nicht verstehen, warum die Variante abgepfiffen wurde. „Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Schon in den Testspielen hat Tim so eingeworfen und die Unparteiischen haben die Partie weiterlaufen lassen. Deshalb habe ich keinen Grund gesehen, ihm das zu verbieten, vor allem, weil er wirklich dadurch so weit wie kein anderer einwirft“, erklärt Brdaric.

Die Wuppertaler hingegen nutzen die allgemeine Verärgerung clever aus: Schnell ausgeführter Freistoß, Union noch in Gedanken mit dem Schiedsrichter hadernd, und schon liegt der Ball im Netz. Die Führung für die Wuppertaler, die wenige Minuten später den Sack endgültig zumachen und den 3:1-Endstand herstellen. Union Solingen hat bereits Einspruch gegen die Wertung der Partie eingelegt und hofft auf eine Wiederholung des Matches.

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