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Kreis Gelsenkirchen: Die Hinrundenbilanz, Teil 1
Gladbecker Teams dominieren die Kreisliga A 1

Kreis Gelsenkirchen: Die Hinrundenbilanz, Teil 1
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In den Gelsenkirchener Kreisligen ruht der Ball. In den sieben Ligen, in denen 108 Mannschaften um Punkte kämpfen, wurden bisher 823 Spiele absolviert. Die Zuschauer durften 3.573 Tore bestaunen - 4,3 Tore pro Spiel. Die torhungrigsten Mannschaften kicken in der Kreisliga C 2, satte 5,6 Treffer fielen dort pro Spiel. Aber nicht nur die sportlichen Fakten, sondern auch der Rückzug der 1. Mannschaft von GW Heßler und die Tragödie vom Blitzeinschlag in Beckhausen sorgten für viel Gesprächstoff. Zum Ausklang des Fußballjahres 2006 Zeit für revierkick.de einen Rückblick zu wagen. [i]Teil 1 der Hinrundenbilanz in Gelsenkirchen: Die Kreisliga A 1 und A 2[/i]

Kreisliga A 1

Großartige Überraschungen gab es in der Kreisliga A1 nicht. Der Favorit SV Zweckel (42 Zähler) hat sich mit 14 Siegen aus 16 Spielen den Platz an der Sonne gesichert. Schon vor dem Start, nach dem Gewinn der Gladbecker Stadtmeisterschaften im August (revierkick.de berichtete), prognostizierten die meisten Experten der Mannschaft von der Dorstener Straße eine starke Spielzeit. Die Gladbecker starteten furios in die Saison und feierten neun Siege in Folge. Erst mit der Niederlage bei Westfalia Buer am 10. Spieltag konnte der Alleingang gestoppt werden. Die zweite Niederlage gab es ein paar Wochen später, am 13. Spieltag verlor die beste Abwehr der Liga - nur 10 Gegentore - mit 3:4 bei BV Rentfort.

Die konnten ihre letzten sechs Spiele gewinnen und lauern mit fünf Punkten Rückstand auf dem zweiten Tabellenplatz. Dahinter befindet sich Adler Ellinghorst. Die Minimalisten konnten mit nur 22 geschossenen Toren 34 Punkte holen. Derzeit sieht es so aus, als würden die drei Gladbecker Klubs den Aufstieg wohl unter sich ausmachen.

Auf dem vierten Tabellenplatz befindet sich der beste Gelsenkirchener Vertreter, die zweite Mannschaft von SSV Buer. Im zweiten Jahr unter der Regie von Jürgen Siska und Co-Trainer Matthias Börning spielt die Mannschaft bisher eine ganz ansehnliche Saison (29 Zähler). Die wichtigste Aufgabe für das Trainergespann ist jedoch das Heranführen von jungen Spielern an den Verbandsligakader der ersten Mannschaft. Bereits satte 16 Punkte hinter dem Tabellenführer liegt der sechstplazierte Schwarz-Weiß Bülse. Natürlich sehr zum Ärger von Neu-Trainer Karl Englich, der seine Mannschaft zu Beginn der Serie stärker einschätzte und vom Aufstieg träumte. Doch seine Truppe verschlief mit drei Niederlagen in den ersten vier Spielen komplett den Start.

Das torhungrigste Team der Liga (46 Tore), SG Preußen Gladbeck, findet sich nur auf dem achten Tabellenplatz wieder. Die negative Überraschung ist sicher der Tabellenletzte, Arminia Hassel. Nur ein Sieg konnte die Mannschaft von Trainer Klaus Lehmann für sich verbuchen, das war am 2. Spieltag. Elf Niederlagen und drei Unentschieden folgten. Vor allem die Abwehr (50 Gegentore) erwies sich nach dem Abgang von Abwehrspieler Florian Dworatzek und Mittelfeldakteur Sören Wollenberg im Sommer als sehr löchrig.

Die Statistik: 16 Mannschaften erzielten 488 Tore in 125 Spielen, das sind 3,9 im Durchschnitt. Es gab 55 Heimsiege, 19 Unentschieden und 41 Auswärtssiege.

Kreisliga A 2

Westfalia 04 Gelsenkirchen hat das erste Etappenziel erreicht und überwintert auf Platz eins. Im Vereinsumfeld des Bezirksliga-Absteigers geht man aber eher zurückhaltend mit dem Thema Aufstieg um: „Ich habe von Anfang an gehofft, dass wir oben mitspielen. Wir haben uns aber nicht als ein Aufstiegsfavorit angesehen. Wir wollten uns erstmal in der Kreisliga A etablieren und den freien Fall stoppen. Dass es derzeit so gut läuft ist natürlich sehr erfreulich für uns. Der Verein musste sich erstmal fangen. Durch den großen Umbruch nach dem Abstieg, musste sich die neuformierte Mannschaft erst einmal finden. Wenn uns alles weiterhin so gut gelingt, können wir uns als Ziel den Wiederaufstieg in die Bezirksliga setzen“, erläuterte Trainer Markus Schmeling im revierkick.de Interview.

Westfalias Trainer Markus Schmeling. Foto: revierkick.de

Komfortabel ist die Tabellenführung aber nicht. Obwohl man 15 der 16 Saisonspiele gewonnen hat, sitzen die Verfolger im Nacken. Der SSV Rotthausen (42 Punkte) liegt nur drei Zähler hinter dem Tabellenführer zurück. Für Neu-Trainer Mark Greine und den Vorstand zählt dieses Jahr, nachdem man die letzte Spielzeit als Zweiter abschloss, nur der Aufstieg. In der Rückrunde darf sich das Team angesichts der starken Konkurrenz jedoch keine Blöße mehr geben, die Hinrundenspiele gegen die Mitaufstiegskandidaten verlor man (1:2 bei Westfalia Gelsenkirchen und 1:2 gegen ETuS Bismarck).

Der Dritte im Bunde ist ETuS Bismarck. Das Team von Trainer Martin Steiner spielt eine starke Saison und schloss die Hinrunde ohne Niederlage ab. Die Mannschaft vom Trinenkamp gewann ihre Spiele gegen die beiden Erstplatzierten (3:2 gegen Westfalia Gelsenkirchen uns 2:1 gegen SSV Rotthausen) und sammelte 39 Zähler in 15 Spielen. Zum Vergleich: In der Saison 2005/2006 holte die Elf 46 Punkte. Gegen vermeintlich leichte Gegner ließen die Bismarcker jedoch zu viele Punkte liegen (2:2 gegen ETuS Gelsenkirchen, 1:1 gegen Teutonia Schalke und 1:1 beim VfB Gelsenkirchen).

Für eine positive Überraschung sorgten die beiden Aufsteiger VfB Gelsenkirchen (20 Punkte) und Union Neustadt (16 Punkte). Mit Platz 10 bzw. 11 haben sich die beiden Teams einen Puffer auf die Abstiegsränge geschaffen. Ganz tief im Tabellenkeller befindet sich mit nur vier Punkten Arminia Ückendorf. Die Arminen gewannen zwar am 2. und 3. Spieltag zwei Spiele und hatten schon sechs Punkte auf der Habenseite. Wie das geht, dass man am Ende doch nur mit vier Punkten dasteht? Der Verein setzte Neuzugang Ömer Kara, der zu diesem Zeitpunkt noch ohne Spielberechtigung war, ein. Die entsprechenden Spiele wurden im Nachhinein für die Gegner gewertet.

Die Statistik: 16 Mannschaften erzielten 439 Tore in 127 Spielen, das sind 3,4 im Durchschnitt. Es gab 55 Heimsiege, 26 Unentschieden und 46 Auswärtssiege.

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