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Zwangspause für Mavraj
"Der Kopf bleibt oben"

VfL: Zwangspause für Mavraj
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Es war vier Wochen ein gut gehütetes Geheimnis. Samstag vor vier Wochen zog sich Mergim Mavraj beim Testspiel gegen Piräus eine Knöchelabsplitterung zu.

Mavraj: „Ich bin umgeknickt, habe auch einen Schlag verspürt und gleich gemerkt: Da ist was kaputt.“ Die anschließenden Röntgenaufnahmen brachten die schlimme Diagnose: Knöchelabsplitterung. Doch an eine Operation dachte Mavraj nicht. Die Schmerzen ließen etwas nach und behinderten den Innenverteidiger nicht mehr, der beharrlich um seinen Platz in der Startformation kämpfte. Mavraj: „Der Trainer hat mir gesagt, dass ich, wenn die Schmerzen zu stark sind und sie mich behindern, keinen falschen Ehrgeiz entwickeln sollte. Doch es wurde von Tag zu Tag besser, und deshalb habe ich weitergemacht.“

Doch der Rückschlag kam am vergangenen Mittwoch nach der ersten Trainingseinheit. Mavraj verrät: „Ich hatte wahnsinnige Schmerzen. Außerdem hatte die Schwellung gegenüber dem Tag zuvor deutlich zugenommen.“

Mergim Mavraj hat sich eine Knochenabsplitterung zugezogen (Foto: VfL Bochum).

Eine erneute Röntgenaufnahme bestätigte die dreieinhalb Wochen alte Diagnose: Blut im Gelenk, eine entzündete Knochenhaut am Sprunggelenk - momentan geht nichts mehr. Bis einschließlich Sonntag soll Mavraj eine Pause einlegen. Am Montag soll dann entschieden werden, wie es weitergeht. Derzeit schließt der Innenverteidiger eine Operation jedenfalls aus. Doch um Folgeschäden zu verhindern, hat er sich vorgenommen: „Die Verletzung kuriere ich jetzt total aus.“

Trotz der misslichen Lage - Verlust des Stammplatzes, ungewisse Verletzungsdauer - läuft Mavraj nicht mit gesenktem Haupt durch die Gegend und sagt fast trotzig: „Der Kopf bleibt oben.“ Und das, was er früher nicht für möglich gehalten hat, zeichnet ihn jetzt aus. Mavraj: „Ich bin geduldiger geworden. Das habe ich in Bochum gelernt. Schließlich musste ich beim VfL auch 18 Monate lang warten, bis ich meine große Chance bekam und sie nutzen konnte.“

Und so will der ehemalige U-21-Nationalspieler, allen negativen Vorzeichen zum Trotz, so schnell wie möglich wieder gesund werden und angreifen: „Ich komme zurück.“

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