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Ewerthon-Deal für BVB kein "wirtschaftliches Muss"

Ewerthon-Deal für BVB kein "wirtschaftliches Muss"
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Der Transfer von Stürmer Ewerthon von Borussia Dortmund zu Real Saragossa war für den Bundesligisten offenbar nicht wirtschaftlich notwendig. Allerdings wollte der BVB für den Brasilianer noch eine Ablöse kassieren.

Auch wenn der Transfer von Ewerthon offenbar nicht zwingend notwendig war, stellt sich Hans-Joachim Watzke vor den Wechsel. Borussia Dortmunds Geschäftsführer hat nochmals den Verkauf des brasilianischen Stürmers an Real Saragossa verteidigt. "Sie können mir glauben, sein Verkauf ist uns schwer gefallen. Sein Transfer ist eine sportliche Schwächung. Man muss jedoch berücksichtigen, dass Ewerthon am Saisonende ablösefrei gewesen wäre. Und da er uns im Vorfeld deutlich signalisiert hatte, 2006 beim BVB nicht verlängern zu wollen, mussten wir handeln und die Möglichkeit wahrnehmen, ein paar Millionen zu verdienen. Ein wirtschaftliches Muss war sein Verkauf aber nicht", sagte der neue sportliche Chef beim BVB im Interview auf der Borussia-Homepage.

Verständnis für enttäuschten van Marwijk

Verständnis hat der 45-Jährige für die Enttäuschung bei Trainer Bert van Marwijk über den Transfer des Südamerikaners: "Seine Reaktion ist vollkommen verständlich. Wenn es darum geht, einen Spieler wie Ewerthon abzugeben, ist kein Trainer der Welt glücklich. Auf der anderen Seite weiß Bert van Marwijk, dass wir gewissen Zwängen unterworfen sind. Und bisher hat er diese auch in einer bewundernswerten Art und Weise mitgetragen."

Watzke nahm auch zur "Beförderung" durch Präsident Reinhard Rauball Stellung, der den BVB-Geschäftsführer die Verantwortung für den Bereich Profifußball übertragen hatte. Watzke: "Fakt ist, dass ich als alleiniger Geschäftsführer eigentlich auch schon vorher die gesamte Verantwortung hatte. Reinhard Rauball hat uns durch sein ehrenamtliches Engagement in einer sehr schwierigen Zeit sehr geholfen, will aber in absehbarer Zeit aber auch wieder seinem Beruf nachgehen. Es ist aber Gott sei Dank nicht so, dass Reinhard Rauball den BVB verlässt. Er bleibt uns als Präsident und als Vorsitzender der Kontrollgremien erhalten. Im Tagesgeschäft wickele ich die Dinge sowieso mit Michael Zorc (der BVB-Sportdirektor, d.Red.) ab. Mit Reinhard Rauball verbindet mich so ein tiefes Vertrauensverhältnis, dass wir ohnehin auch in Zukunft alles Wesentliche bei Borussia Dortmund absprechen."

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