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Ukraines EM-Probleme
EM-Fahrplan erneut gefährdet

Ukraine: Juschtschenko stoppt Finanzplan
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Per Veto hat der ukrainische Präsident das Vorhaben des Parlaments gestoppt, dringend benötigte Gelder von der Nationalbank zu erhalten.

Damit ist der EM-Fahrplan erneut gefährdet. Erst im Juli hatte der sogenannte Oberste Rat in Kiew per Gesetz beschlossen, die Nationalbank zur Zahlung von 9,8 Milliarden Griwna (etwa 870 Millionen Euro) zu verpflichten, um damit vor allem die bisher schleppend verlaufenden EM-Bauarbeiten anzukurbeln. Wie der Leiter des Präsidenten-Sekretariates für sozial-ökonomische Entwicklung, Roman Schukowski, in Kiew erklärte, habe Juschtschenko aus Sorge um die Stabilität der Landeswährung gehandelt.

Die Nationalbank verfüge nicht über die erforderlichen Ressourcen, begründete Schukowski die Blockadehaltung des Präsidenten. Erst am Vortag hatte Juschtschenko Bankchef Wolodimir Stellmach in einem Brief aufgefordert, umgehend die Ausgaben der Nationalbank zu senken und Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation im Land zu ergreifen. In einer ersten Stellungnahme aus dem Parlament bezeichnete Boris Kolesnikow von der Partei der Regionen das Präsidenten-Veto als "äußerst destruktiv". Kolesnikow ist in der wichtigsten parlamentarischen Gruppierung von Juschtschenko-Kontrahent Viktor Janukowitsch Chef der Region Donezk, wo auch EM-Spiele geplant sind.

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat bereits mehrfach die Situation in der neben Polen als Co-Gastgeber fungierenden Ukraine kritisiert und von den vier geplanten Spielorten Lemberg, Donezk, Dnjepropetrowsk und Kiew bisher nur die Hauptstadt Kiew akzeptiert. Die anderen Städte haben bis zum 30. November 2009 Zeit zur Nachbesserung. Für die Arenen in Polen hat die UEFA bereits grünes Licht gegeben.

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