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Engelhardt ersetzt verletzten Hamann

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Ohne Dietmar Hamann muss die deutsche Nationalmannschaft den Confederations Cup bestreiten. Den verletzten Mittelfeldspieler ersetzt der Lauterer Marco Engelhardt.

Die deutsche Nationalmannschaft tritt beim Confederations Cup (15. bis 29. Juni) ohne Champions-League-Sieger Dietmar Hamann an. Am Montagabend wurde bei dem 31 Jahre alten Mittelfeldspieler vom FC Liverpool nach langwierigen Untersuchungen ein Ermüdungsbruch im rechten Fuß festgestellt. Für den "Confed-Cup" sowie die beiden vorher anstehenden Länderspiele in Nordirland (Samstag) und gegen Russland in Mönchengladbach (8. Juni) nominierte Bundestrainer Jürgen Klinsmann den Kaiserslauterer Marco Engelhardt nach.

Der zweimalige Nationalspieler, der auf der Asien-Reise im vergangenen Dezember in der DFB-Auswahl debütiert hatte, befand sich im Urlaub auf Mallorca, reiste aber pünktlich zur Partie zwischen der Nationalmannschaft und Bayern München am Dienstagabend in München an. Neben Hamann wird dem Bundestrainer beim "Confed Cup" auch Philipp Lahm fehlen: Am 17. Mai hatte der Verteidiger einen Kreuzbandriss erlitten.

Klinsmann: "Es tut uns Leid"

Klinsmann bedauerte auch den Ausfall von Hamann zutiefst. "Es tut uns Leid für den "Didi". Es wäre enorm wichtig für ihn gewesen zu sehen, was sich bei uns weiterentwickelt hat. Ich bin sicher, dass er sich in unsere Spielphilosophie integriert hätte", erklärte der Bundestrainer am Dienstag und machte zugleich deutlich, wie sehr er ein Mitwirken des 58-maligen Nationalspielers begrüßt hätte: "Sein Ausfall schmerzt uns genauso wie die Absage von Philipp Lahm. Aber besser, das passiert jetzt als in einem Jahr."

Fast aber scheint es, als sollten Hamann und die deutsche Nationalmannschaft nicht mehr zusammenkommen. Sein letztes Spiel im DFB-Trikot hatte der Bayer am 23. Juni 2004 bei der Euro in Portugal bestritten, beim 1:2 gegen die "B-Auswahl" Tschechiens. Klinsmann verzichtete zu Beginn seiner Amtszeit zunächst auf den England-"Legionär", um jungen Spielern eine Chance zu geben, lud ihn allerdings zum großen Treffen der potenziellen WM-Teilnehmer im März ein. Schon damals aber konnte Hamann wegen eines Innenbandrisses nicht mitwirken.

Hamann dachte nicht, "dass es so schlimm ist"

"Es ist schon schade, dass ich jetzt wieder ausfalle", klagte Hamann. Die Beschwerden im rechten Fuß hatten sich bereits nach dem Finale in der Champions League am vergangenen Mittwoch eingestellt, "aber ich dachte nicht, dass es so schlimm ist". Es dauerte ohnehin sehr lange, ehe die Verletzung festgestellt werden konnte. Erst ein so genanntes Synthigramm brachte nach mehreren Untersuchungen die traurige Gewissheit.

Hamann, dessen Vertrag in Liverpool ausläuft und deshalb momentan sportlich vor einer ungewissen Zukunft steht, muss für vier Wochen einen Spezialschuh tragen. Insgesamt wird er wohl sechs bis acht Wochen ausfallen.

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