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Assauer wehrt sich gegen Kritiker

Assauer wehrt sich gegen Kritiker
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Nach der Kritik gegen die kürzlich veröffentlichte Bilanz von Bundesligist Schalke 04 hat sich "Knappen"-Manager Rudi Assauer jetzt zu Wort gemeldet und jegliche Finanzprobleme des Klubs dementiert.

Bundesligist Schalke 04 steht erneut im Fokus des Interesses: Unmittelbar nach Veröffentlichung der Bilanz des aktuellen Tabellenzweiten hagelte es von allen Seiten Kritik. "Knappen"-Manager Rudi Assauer hingegen nahm diese mit Unverständnis auf und hat sich jetzt zur Wehr gesetzt :"Was glauben Sie, wie viel unser Gelände wert ist? Unser Zahlenmeister sagt mir, dass es rund 140 Millionen Euro Anlagevermögen sind. Noch wichtiger ist aber, dass wir unsere Schulden tilgen können. Und damit haben wir keine Probleme", sagte der 61-Jährige in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

Zugleich wehrte sich Assauer gegen Forderungen aus den Reihen des Liga-Rivalen Bayern München, die Bundesliga von 18 auf 20 Vereine zu erweitern und die Fernsehrechte teurer als bisher zu verkaufen. "Ich würde mir erstmal wünschen, dass nicht jeder was zum Thema rausbläst", sagte Assauer: "Kalle Rummenigge will mehr Geld, Franz Beckenbauer will 20 Vereine in der Bundesliga, der will dies und jener das. Damit schwächen wir nur unsere Verhandlungsposition, das ist absolut unprofessionell."

Assauer schlägt stattdessen vor, dass sich die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der ein oder andere Spitzenmanager aus der Liga mit Vertretern der TV-Sender zusammensetzen sollten, um das Thema der Fernsehvermarktung neu zu verhandeln - ohne jedoch zuvor öffentliche Forderungen zu stellen. Dabei müssten auch die Interessen der Fans berücksichtigt werden.

Die sportliche Entwicklung der "Königsblauen" sieht der Ex-Profi zwiespältig. Zwar habe sich das Team im Vergleich zu den beiden vergangenen Jahren gesteigert, aber "wir sind einfach noch nicht so weit wie Bayern München", meinte Assauer. Schalke müsse seinen Fans künftig "auch mal wieder was zurückgeben. Auch mal für Furore sorgen in der Champions League, eine Mannschaft wie Chelsea weghauen."

Zunächst gehe es aber darum, in der Liga Platz zwei zu sichern und als "Sahnehäubchen" den DFB-Pokal am 28. Mai gegen den FC Bayern zu holen. "Das wäre riesig", meinte der Europapokalsieger von 1966: "Weil: das schmerzt die (Bayern, d. Red.) unheimlich. Wenn wir die ein drittes Mal packen, das tut denen weh! Und im nächsten Jahr müssen wir angreifen und Bayern ein bisschen näherkommen."

Mit Trainer Ralf Rangnick sei der siebenmalige deutsche Meister dabei auf einem sehr guten Weg. "Was ihn auszeichnet: Der arbeitet unglaublich akribisch, macht sich in jederlei Beziehung Gedanken", findet Assauer: "Bei Rangnick ist es Fußball, Fußball, Fußball, immer nur Fußball."

Anders lägen die Dinge bei Schalkes brasilianischem Stürmer Ailton. Der habe die wohlwollende Haltung des Vereins zwar mit Toren gerechtfertigt und sich auch menschlich positiv entwickelt - aber von Erziehung könne nicht die Rede sein. "Nein. Wir kriegen Toni nicht mehr hin zum so genannten mannschaftsdienlichen Spieler", sagte Assauer.

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