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Lokvenc bleibt beim VfL

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Vratislav Lokvenc musste sich in Bochum durchsetzen „Werde in Bochum bleiben"

Vratislav Lokvenc musste sich in Bochum durchsetzen

„Werde in Bochum bleiben"

Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Ein Beispiel aus der Vergangenheit sei hier erwähnt. Beim letzten Abstieg forderten die Fans per Transparent am Trainingszaun: „Fahrenhorst, du musst gehen." Dann gab man ihm den Spitznamen „Gefahrenhorst". Doch als der Innenverteidiger im vergangenen Jahr zum Nationalspieler avancierte, da waren es die gleichen, die den Vorstand dafür verantwortlich machten, dass man bei einem Angebot von Bremen nicht mitbieten konnte. Vorgänge, die sich im Fußball offensichtlich wiederholen. Denn wie sich die Gunst einiger Fans drehen kann, kann man zurzeit an Vratislav Lokvenc sehen. Mit acht Toren ist er nicht nur der erfolgreichste VfL-Angreifer und einer der besten Vorbereiter, sondern auch in punkto Einsatz und Defensivarbeit lässt sein Verhalten keine Wünsche offen. Und doch erfährt der tschechische A-Nationalspieler erst seit einigen Wochen die Anerkennung, die er verdient. Die „Lokvenc-Raus"-Rufe zu Beginn der Saison sind verstimmt, und es sind nicht wenige, die mittlerweile dafür plädieren, dass Lokvenc auch in der nächsten Spielzeit beim VfL stürmt.

Doch dieser Wunsch wird nur erfüllt, wenn die erste Liga erhalten wird. Bei einem Abstieg wäre Lokvenc, der nur einen Kontrakt für die erste Liga besitzt, nicht zu halten. Zumal er in der Nationalmannschaft nur dann berücksichtigt wird, wenn er weiter im Oberhaus spielt. Aber Lokvenc mag sich damit noch nicht beschäftigen. Gestern verkündete er optimistisch: „Ich bleibe in Bochum, weil wir die Klasse erhalten und weil es mir hier gefällt." Hochrechnungen für die nächsten sieben Spiele hat der Tscheche auch schon angestellt: „Wir holen aus den letzten Partien 14 Punkte, das müsste reichen." Dass seine Mannschaft sich nach dem Spiel in Rostock noch einmal zurück gemeldet hat, kann er einfach erklären: „So schlecht wie da kann man nicht zwei Mal spielen. Wolfsburg war eine Trotzreaktion."

Zwanzig Minuten von Bochum entfernt in Essen-Werden fühlt sich Familie Lokvenc mittlerweile pudelwohl. Lokvenc: „Wir haben zwar nicht so viele Kontakte wie in Kaiserslautern, aber die Ruhe sehe ich durchaus als positiv an. Eine schöne Ecke und nicht weit vom Baldeneysee entfernt gelegen." Lokvenc zum Endspurt: „Noch liegt unsere Chance bei 45 Prozent, Samstag können wir an einer Verbesserung arbeiten." Und dabei freut er sich auf das Zusammenspiel mit Peter Madsen und Edu: „Im Training sah das schon ganz gut aus, aber wir können uns noch steigern. Gegen Hannover geht die Aufholjagd weiter." Wenn sie mit einem Happy-End endet, dann kann man sicher sein, dass am Zaun des Trainingsgeländes kein Transparent mit der Aufschrift: „Lokvenc muss gehen" hängen wird.

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