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VfL BOCHUM: Gegen Wolfsburg nur noch um die Ehre

VfL BOCHUM: Gegen Wolfsburg nur noch um die Ehre
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Tristesse pur auf dem Trainingsgelände an der Hiltroper Straße, das zu Wochenbeginn verwaist blieb.

Tristesse pur auf dem Trainingsgelände an der Hiltroper Straße, das zu Wochenbeginn verwaist blieb. Denn während zwei Dutzend Kiebitze am Zaun ein Transparent mit der Aufschrift "Wir sind Bochumer und ihr nicht" befestigten, redete Peter Neururer in der Kabine 60 Minuten lang mit seinen Schützlingen. Der Coach: "Die Zeit der Monologe ist vorbei. Ich wollte hören, was sie nach der peinlichen Vorstellung von Rostock zu sagen hatten."

Doch große Erkenntnisse durften dabei nicht heraus gekommen sein. Auch wenn Trainerstab und Mannschaft über das Besprochene beharrlich schwiegen. Aber was nützt dann so eine Aussprache? Neururer: "Ich lasse mich da nicht von Trainingsleistungen blenden. Die waren nämlich schon in den letzten Monaten sehr gut."

Ob das Gespräch etwas gebracht hat oder nicht, diese Frage wird ganz allein das Spiel gegen den VfL Wolfsburg beantworten. Hochrechnungen auf den weiteren Saisonverlauf verkneift sich der Trainer. "Das verbietet sich, und das ist nach den Leistungen gegen Schalke und in Rostock auch nicht mehr zu verkaufen." Doch wer Neururer kennt, der weiß, dass er die rechnerische Chance unbedingt nutzen will. Dazu bedarf es allerdings eines Sieges gegen den VfL Wolfsburg. Ganz entscheidend ist am Samstag die Körpersprache der Spieler. Neururer: "Wir müssen nicht reden, sondern dem Publikum zeigen, dass wir uns noch nicht aufgegeben haben."

Bis auf die verletzten Filip Trojan und Marcel Maltritz kann Peter Neururer aus den Vollen schöpfen. So steht nach abgelaufener Sperre auch Peter Madsen wieder zur Verfügung. Bis gestern Mittag ließ sich der Coach in Sachen Aufstellung nicht in die Karten schauen. Neururer: "Ich warte erst noch mal das Training ab. Gründe, etwas nach dem Spiel in Rostock zu ändern, gibt es reichlich."

Doch nachdem der VfL zuletzt unter Druck regelrecht blockiert wirkte, müsste sich die Situation jetzt schlagartig ändern. In einer Stadt nämlich, wo zur Stunde keiner mehr auch nur einen Euro auf den Klassenerhalt setzen würde, könnte man sich doch mal völlig losgelöst von Rechenspielen wieder zu einer guten Leistung aufraffen. Im Training hat Neururer am Dienstag in zwei Einheiten sehr intensiv mit der Mannschaft gearbeitet. Gestern ging es dann etwas ruhiger zu. Neururer: "Ich will doch nicht, dass einer die beiden harten Einheiten vom Dienstag als Alibi benutzt, wenn er Samstag nicht zu seinem Spiel findet." Man spürt es. Der Ton von Trainer Neururer ist schärfer geworden: "Jetzt kann mich nur eine positive Leistung überzeugen. Ich hoffe nur, dass die Fans uns am Samstag nicht den Rücken kehren. Aber die Verantwortung dafür tragen wir."

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