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Düsseldorf: Costa über Christ auf den Titelseiten
„Das gönne ich ihm“

Düsseldorf: Costa über Christ auf den Titelseiten
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Kaum ein Spieler in der Mannschaft von Fortuna Düsseldorf war in der Schlussphase der abgelaufenen Saison so wertvoll wie Claus Costa.

Seine „Aufräumarbeiten“ im defensiven Mittelfeld haben dafür gesorgt, dass Spielmacher Marco Christ zur vollen Entfaltung kam und einige Male zum Matchwinner wurde. RS unterhielt sich mit Costa über den Ruhm für Christ, den Konkurrenzkampf im Mittelfeld und seine Schwächen als „Expertentipper“. Claus Costa, was machen Sie an der Ruhr-Universität in Bochum?

Viele meiner Kollegen studieren dort und manchmal gehe ich mit ihnen dort Mittagessen. Ich selbst mache derzeit ein Fernstudium zum Sportfachwirt. Schließlich ist es nicht verkehrt, noch ein bisschen was nebenbei zu machen.


Haben Sie sich denn in der fußballfreien Zeit auch ein wenig ausgeruht? Auf jeden Fall. Mir geht es sehr gut. Ich war neben der Mannschaftstour noch ein Wochenende unterwegs, aber ansonsten habe ich viel Zeit in der Heimat verbracht. Seit einigen Tagen trainiere ich schon wieder etwas intensiver, damit ich bei Trainingsauftakt nicht bei Null anfange.

Wie oft haben Sie in den letzten Wochen noch an das Bremen-Spiel vor ausverkauftem Haus und die damit verbundenen Feierlichkeiten gedacht? Das holt einen jeden Tag ein. Wenn man Laufen geht oder im Auto sitzt, denkt man an Gott und die Welt und dann kommen auch die Gedanken, dass wir in der kommenden Saison in der Zweiten Liga spielen. Dadurch ist auch automatisch wieder das Bremen-Spiel präsent. Würden Sie zustimmen, dass Sie in den letzten Spielen Ihre besten Darbietungen im Fortuna-Dress gezeigt haben? Wenn ich meine Leistungen selber bewerte, bin ich immer sehr selbstkritisch. Ich behaupte, dass ich das aber schon realistisch einschätzen kann. Doch eigentlich überlasse ich die Bewertung meiner Person lieber anderen. Einige schätzen meine Arbeit, andere weniger. Ich gebe immer mein Bestes, das wissen auch die entscheidenden Personen und meine Mannschaftskollegen.

Ihre Hauptaufgabe war es, Marco Christ den Rücken freizuhalten. Wie gehen Sie damit um, dass er den hauptsächlichen Ruhm Ihrer gemeinsamen Arbeit abbekommt? Mir ist wichtig, dass gerade der Akteur, der vor mir spielt, sich auf seinen Job konzentrieren kann. Wenn Marco nach den 90 Minuten zu mir kommt und sich bei mir bedankt, freue ich mich unheimlich. Er kann ruhig auf den Titelseiten sämtlicher Zeitungen stehen, das gönne ich ihm. Ich halte ihm den Rücken frei, er kümmert sich um den Aufbau. So ergänzt man sich. Wie zuversichtlich sind Sie, dass es Ihnen gelingt, diese starken Leistungen in die neue Saison mitzunehmen? Ich bin sehr positiv gestimmt. Genau die gleiche Situation gab es auch schon vor einem Jahr. Und dann habe ich mir in der entscheidenden Phase der Vorbereitung einen Muskelfaserriss zugezogen und musste zwei Wochen pausieren. Das hat mich ganz schön zurückgeworfen. Am kommenden Mittwoch geht es wieder los. Graut Ihnen schon vor den harten Einheiten? Ich habe eine ganz gute Grundlage, deshalb mache ich mir keine großen Sorgen. Aber gerade für einen Spieler wie mich ist es natürlich wichtig, eine gute Ausdauer zu haben.

Wie schätzen Sie den Konkurrenzkampf im Mittelfeld ein?

Ich denke, dass Stephan Sieger und ich uns dadurch anstacheln. Er hat über weite Stecken der Saison eine gute Arbeit abgeliefert, das Gleiche ist mir zum Schluss gelungen und das ist auch allen bewusst. Ich gehe davon aus, dass wir uns in einem sportlichen Zweikampf nichts schenken werden.

Jetzt noch etwas ganz anderes: Sie haben in der letzten Saison beim RS-Expertentipp nur einen Punkt geholt. Wie erklären Sie sich diese Schwäche? Ich habe einfach die rot-weiße Fortuna-Brille aufgesetzt und nur für uns getippt. Da war mehr der Wunsch der Vater des Gedanken. Ich werde aber, wenn ich in der kommenden Spielzeit eine neue Chance bekomme, versuchen, realistischer zu tippen.

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