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VfL: Geheime Wunschliste mit vier Kandidaten
Jede Menge heiße Luft

VfL: Geheime Wunschliste mit vier Kandidaten
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Irgendwie muss das Sommerloch gefüllt werden. Und so gibt es auch an der Castroper Straße die wildesten Spekulationen über mögliche Zu- und Abgänge.

Dabei ist der Fantasie offensichtlich keine Grenzen gesetzt: Marvin Matip zurück an die Castroper Straße, Mergim Mavraj nach Leverkusen, Michael Eneramo, Stürmer aus Tunis, an die Ruhr und Evangelos Mantzios, einst in Diensten der Frankfurter Eintracht demnächst im rewirpowerStadion - der Wahrheitsgehalt all dieser Meldungen aus den letzten Tagen tendiert gegen Null. Auch der am Mittwoch gemeldete Wechsel des Kölner Stürmers Nemanja Vucicevic stellte sich als Zeitungsente heraus.

Aber es macht auch unruhig, dass der VfL Bochum knapp zehn Tage vor dem Trainingsstart in Sachen Verstärkungen noch keinen Vollzug melden kann. Hinter den Kulissen arbeiten Sportvorstand Thomas Ernst und Finanzvorstand Ansgar Schwenken fieberhaft,

Mergim Mavraj wurde mit Leverkusen in Verbindung gebracht (Foto: firo).

um die bereits eingestielten Deals in den nächsten Tagen unter Dach und Fach zu bringen. Beim VfL soll es eine geheime Wunschliste mit vier Kandidaten geben. Davon will der VfL zwei Angreifer und einen zentralen defensiven Mittelfeldspieler verpflichten.

Der erste Abschluss steht kurz bevor. Dabei handelt es sich um einen 20-jährigen Angreifer, der in seinem Heimatland nicht nur in der U21 spielte, sondern in der abgelaufenen Spielzeit auch im zweistelligen Bereich traf. Angeblich ein Strafraumspieler mit einem enormen Torinstinkt, der Scout Uwe Leifeld bei seiner „Spionage“ ebenso überzeugte wie Ernst. Seit mehr als zwei Monaten ist der VfL dort am Ball, schaffte es mittlerweile die zunächst geforderte Ablösesumme von knapp einer Millionen Euro um die Hälfte zu reduzieren. Fakt ist, der VfL ist sich mit dem abgebenden Verein - Vertreter des Klubs weilten vor einiger Zeit schon in Bochum - handelseinig.

Nachdem die Eltern des Spielers sich ebenfalls vom möglichen neuen Umfeld des Sohnes überzeugt haben, wartet der VfL jetzt nur noch darauf, dass der Spieler in Bochum voraussichtlich einen Vier-Jahres-Vertrag unterschreibt und die Sportuntersuchung absolviert. Der 1,80 Meter große Stürmer wäre dann am Samstag, den 27. Juni, beim Trainingsauftakt (10 Uhr) vor Ort - wäre. Denn nachdem der Deal bereits Donnerstag in trockenen Tüchern sein sollte, haben sich die Ereignisse überschlagen. Der VfL wurde mit neuen Forderungen konfrontiert - Ende offen. Darüber hinaus buhlt der VfL noch um die Verpflichtung eines weiteren Angreifers, was allerdings zu einem Geduldsspiel werden könnte.

Im Hinblick auf einen defensiven Mittelfeldspieler ist es erstaunlich, dass bisher in der Öffentlichkeit nicht einmal ein Name genannt worden ist. Mit Ruhe und Besonnenheit sollen sich die Bochumer inzwischen auf zwei Kandidaten festgelegt haben. Beides typische „Sechser“. Wobei einer mehr defensive, der andere mehr offensive Qualitäten mitbringen würde. Beide sind 27 Jahre alt und sprechen englisch. Während der aus dem „Norden“ ein Kämpfertyp ist mit klaren Ansagen, der auch seine

Danny Fuchs ist auf der Suche nach einem neuen Verein (Foto: firo).

Mitspieler dirigiert und vom Stil wohl am besten ins Ruhrgebiet passt, ist der andere einer, der auch das Spiel gestaltet und dabei auch schon mal seine Abwehraufgaben aus den Augen verliert. Außerdem würde er die doppelte Ablösesumme gegenüber seinem preiswerteren Konkurrenten „verschlingen“. Einer aus diesem Duo erhält den Zuschlag.

Neues gibt es auch bei den Abgängen. Ivo Ilicevic, der beim VfL noch einen gültigen Vertrag besitzt, flirtet nach der Absage des 1.FC Nürnberg sowohl mit St. Pauli als auch mit Kaiserslautern. Dort sitzt auch noch Danny Fuchs auf gepackten Koffern. Er hat zudem den FSV Frankfurt als Alternative auf dem Zettel. Seit zwei Tagen gibt es auch das Interesse eines holländischen Erstligisten an Sinan Kaloglu. Inzwischen nahmen die Niederländer Kontakt zum VfL Bochum auf. Während sich Marcin Mieciel mit dem VfL Bochum noch nicht wegen eines neuen Vereins in Verbindung gesetzt hat. Nichts Neues gibt es auch bei Oliver Schröder, dessen Vertrag ausgelaufen ist und der sich derzeit in seiner Heimatstadt Berlin aufhält.

Gerne hätte der VfL auch Dimitar Rangelov unter Vertrag genommen. Ernst: „Er wäre eine Option gewesen.“ Allerdings hat der VfL schon recht früh die Art der Verhandlungsführung irritiert. Zum einen wurde der Bulgare schon angeboten, als Cottbus noch reelle Chancen auf den Klassenerhalt hatte. Zum anderen stellte sich heraus, dass er von verschiedenen Beratern gleichzeitig angeboten wurde.

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