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Verspielt S04 in Bochum wieder den Titel?

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Mehr als sechs Monate ist es her, dass die Verantwortlichen des VfL meldeten: Die Partie zwischen Bochum und Schalke ist ausverkauft!

Mehr als sechs Monate ist es her, dass die Verantwortlichen des VfL meldeten: Die Partie zwischen Bochum und Schalke ist ausverkauft!

Dabei konnte vor einem halben Jahr noch niemand ahnen, welch sportliche Brisanz auf dem Derby im Ruhrstadion lasten würde. Für den königsblauen Gast geht es nämlich am Samstag darum, im Meisterschaftskampf ein erstklassiges Blatt in den Händen zu halten.

Für die Gastgeber ist die Situation ungleich dramatischer. Denn geht man davon aus, dass Mainz im Kellerduell gegen Freiburg punktet, könnte der VfL bei einer Niederlage fast schon den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze verlieren. Und da im Fußball schon alles einmal da gewesen ist, fällt einem zwangsläufig ein Derby vor einigen Jahren ein.

Damals kam Schalke mit der gleichen Ausgangsposition, büßte gegen den späteren Absteiger VfL beim 1:1 im Ruhrstadion zwei wertvolle Punkte ein, was letztlich den FC Bayern München die Meisterschaft bescherte. Auch aktuell wollen die Bochumer wieder Spielverderber sein, auch wenn Peter Neururer neidlos eingesteht: "Die Tabelle verrät, wir sind Samstag alles andere als der große Favorit. Aber wir sind ein chancenreicher Außenseiter."

Gleich drei Mal innerhalb von sechs Tagen hat Peter Neururer in der Arena Auf Schalke das Team von Ralf Rangnick unter die Lupe genommen. Hat dabei genau gesehen, was Schalke so erfolgreich macht. "Bei Standards sind sie besonders gefährlich. Da müssen wir höllisch aufpassen." Ob Peter Neururer auch Schwächen ausgemacht hat, behielt er für sich. Lobt stattdessen den Nachbarn in höchsten Tönen: "Hanke ist in großer Form. Und dann haben sie auch noch einige andere, vor denen wir uns in Acht nehmen müssen."

Da könnte man meinen, der VfL würde vor Ehrfurcht erstarren und im Ruhrstadion Beton anrühren. Doch davon scheinen die Planungen von Peter Neururer weit entfernt zu sein. Denn gestern verriet er: "Wir spielen auf jeden Fall mit drei Spitzen. Sonst würde es verdammt schwer, Schalke unter Druck zu setzen." Doch damit nicht genug. Die Überlegungen des Coaches gehen noch weiter: "Wir trainieren zur Zeit alle Möglichkeiten durch. Ich überlege noch, ob wir mit einem oder zwei offensiven Mittelfeldspielern agieren." Das könnte die Chance für Kapitän Dariusz Wosz sein, der gestern Vormittag beim Spiel A gegen B das gelbe Leibchen trug und sich auch als Torschütze in Szene setzte.

Ansonsten dürfte es wenig Veränderungen geben, eine allerdings, die richtungsweisend ist. Wenn nicht noch etwas im Training passiert, ist Rein van Duijnhoven erstmals in der Rückrunde die Nummer eins. Der Goalie ist nicht nur Integrationsfigur, Leitwolf und Publikumsliebling, sondern auch eine furchteinflößende Gestalt im VfL-Kasten. Ein Teamkollege: "Da überlegt sich ein Gegenspieler drei Mal, ob er sich dem Holländer im Fünfmeterraum in den Weg stellt." Darüber hinaus gehört Rein van Duijnhoven, das bewiesen die Trainingseindrücke, immer noch zu den besten Keepern der Liga. Doch Neururer warnt: "Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und glauben, dass wir mit dem Wechsel im Tor alle Probleme gelöst haben. Schließlich sind wir mit Duijnhoven im Tor in der Hinrunde auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Daran hat Vander dann nichts mehr ändern können."

Die Kulisse wird prächtig, die VfL-Fans hatten Vorkaufsrecht, dürften sich mehr Tickets als die Nachbarn gesichert haben. Allerdings blüht der Schwarzmarkt. Schalkes Fans zahlen offensichtlich jeden Preis, um im Ruhrstadion dabei zu sein. Es wird ein heißes Derby, da steht schon jetzt fest.

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