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RWO: Pläne für Stadion und Trainingszentrum reifen
„Mehr Dampf in den Kessel“

RWO: Pläne für Stadion und Trainingszentrum reifen
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Nach dem Klassenerhalt der Oberhausener steht aktuell das Thema Stadionumbau und die Schaffung eines Trainingsgeländes ganz oben auf der Agenda.

Auf der Mitgliederversammlung machte der Aufsichtsratsvorsitzende Hartmut Gieske den Anfang, als er betonte: „Um die Basis zu legen, dass wir mittelfristig ein Zweitligist bleiben, brauchen wir diese neuen Infrastrukturen. Unsere Trainingsbedingungen sind nicht mal drittklassig. Das Stadion ist schön und hat Charme, es ist aber auch nicht reif für Liga zwei. Daher werden wir den Dampf im Kessel erhöhen. Das Thema wird in der kommenden Saison ein Schwerpunkt. Wir denken, unsere Planungen sind seriös. Jetzt wollen wir mal sehen, was in der Stadt geht und was nicht.“

Konkreter auf die Pläne ging anschließend der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Michael Dahms ein. „Wir haben uns sehr viele Stadien angesehen. Wir wollen mit unserem Umbau der etwas andere Verein bleiben, es muss ein individueller Charakter her.“ Allerdings hat das Trainingszentrum „absolute Priorität“, wie der Sportvorstand Thomas Dietz erklärte. Das soll aus fünf Trainingsplätzen bestehen (vier auf dem Gelände des Kleinstadions, zwei Rasen-, zwei Kunstrasenplätze). Eine weitere Übungsmöglichkeit soll hinter der Gegengeraden entstehen. Im Bereich des Kaisergartens ist ein neues Kleinstadion geplant, wo zukünftig die U23 und die A-Jugend ihre Partien austragen sollen.“

Zurück zum Stadion: Die beiden Tribünen hinter den Toren sollen neu gebaut werden. Auf der Nord- und Südtribüne sollen jeweils 2728 Sitz- und 3438 Stehplätze entstehen. Hinter der Haupttribüne soll ein dreigeschossiges Funktionsgebäude entstehen (3000 Quadratmeter). Geplante Gesamtkapazität nach dem kompletten Umbau: 17.332 Plätze. Geschätzte Kosten: Etwa 15 Millionen Euro.

Dietz: „Man das kann auch in mehreren Phasen machen, dann kann auch die Finanzierung schrittweise erfolgen. Priorität hat das Trainingsgelände. Dann könnte man die Emscherkurve und das Funktionsgebäude angehen. Aber erst müssen wir die offenen Fragen klären. Wenn die Summe der Kosten steht, werden wir versuchen, die Finanzierung zu klären. Aber ich muss auch klar sagen, dass es noch nicht so ist, dass wir die Bagger rollen hören. Trotzdem ist das Ziel, das Projekt in ein oder anderthalb Jahren zu realisieren. Denn: wenn nicht jetzt, wann dann?“

Schließlich werden die Auflagen der DFL nicht geringer. Im Februar steht bei den Kleeblättern die Prüfung einer Gesellschaft aus Belgien auf dem Programm. Dietz: „Da ist alles geregelt, sogar wie groß die Kabine sein muss und wie sie aussieht. Daher müssen wir etwas tun. Schließlich wollen wir uns entwickeln. Und das geht nur mit der passenden Infrastruktur.“

Denn mit dem Blick zur DFL nach Frankfurt berichtet der Besitzer einer Immobilienfirma: „Unser Stadion hat Charme, aber keinen Komfort. Und es entspricht nicht den Auflagen, wir sind als Neuling nur geduldet.“ Aber auch diese Duldung läuft irgendwann aus, daher muss das ganze Projekt mit dem Umbau und der Errichtung der Trainingsmöglichkeiten schnell angegangen werden.

Und Dietz legt sich fest: „Die Frage ist, wie kostengünstig kriegen wir das hin? Wichtig ist, dass wir vorhandene Infrastruktut nutzen können. Die offenen Fragen klären wir in enger Abstimmung mit der Verwaltung ab. Wir sind sehr positiv gestimmt, denn sonst hätten wir uns nicht so viele Gedanken machen müssen.“

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