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Schalke und Azaouagh sind sich einig

Schalke und Azaouagh sind sich einig
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Wenn es nach dem FC Schalke 04 ginge, dann ist der Transfer von Mimoun Azaouagh nahezu perfekt. Einzig die Frage, ob der 22-Jährige bereits im Winter oder erst im Sommer zu den "Königsblauen" wechselt ist noch offen.

Nachwuchshoffnung Mimoun Azaouagh sucht eine neue sportliche Herausforderung. Der Marokkaner will bei einem Bundesliga-Spitzenklub anheuern: Der Wechsel des Junioren-Nationalspielers vom Überraschungs-Aufsteiger FSV Mainz 05 zum Erstliga-Rivalen Schalke 04 ist so gut wie perfekt. "Wir sind mit dem Jungen einig", bestätigte Schalkes Team-Manager Andreas Müller.

Womöglich wird der 22-Jährige bei den Königsblauen bereits zum Trainingsauftakt am 5. Januar vorstellig. Manager Rudi Assauer wird sich in den nächsten Tagen in Mainz darum bemühen, einen sofortigen Transfer Azaouaghs zu ermöglichen. "Wir wollen uns mit Mainz auf eine vernünftige Lösung einigen. Trotz der angeblichen Probleme um seine Vertragslaufzeit gehen wir davon aus, den Spieler zum 1. Juli ablösefrei zu bekommen. Falls es schon eher klappen würde, müssen wir mit dem abgebenden Verein klar kommen", sagte Müller.

Azaouaghs Kontrakt in Mainz läuft zum Saisonende aus, angeblich jedoch besitzt der Bundesliga-Neuling eine einjährige Option auf Verlängerung. Azaouagh-Berater Klaus Gerster zweifelt indes die Gültigkeit dieser Vereinbarung an, weil der Spieler diese nur als Vertragsamateur, aber nicht als Profi unterschrieben habe. Der als "schwarzer Abt" bekannte Ex-Berater von Welt- und Europameister Andreas Möller argumentiert damit, dass sein Klient einen am 19. Oktober zugestellten Lizenzspieler-Vertrag ohne Unterschrift zurückgeschickt hätte.

Azaouagh bis 2009 ein Schalker?

Schalke will den gebürtigen Frankfurter marokkanischer Herkunft bis 2009 an sich binden. "Ich habe gehört, dass sich Azaouagh und Assauer einig sind, aber wir bestehen darauf, dass der Spieler seinen Vertrag in Mainz erfüllt", sagt FSV-Manager Christian Heidel und kündigt an, in Sachen Option "den juristischen Weg durch alle Instanzen gehen" zu wollen.

Andererseits schließt auch Heidel einen vorzeitigen Wechsel nicht aus. "Es kann auch sein, dass wir uns noch in der Winterpause gütlich einigen. Dann müssen wir finanziell klar kommen."

Azaouagh, der nach seinem Anfang November erlittenen Innenband- und Meniskusabriss zum Start der Vorbereitung wieder ins Training einsteigen will, hatte schon vor Wochen generelle Neigungen zu einem Abschied aus Mainz gezeigt. "Wenn ich die Chance habe, im Sommer ablösefrei zu gehen, muss jeder Verständnis haben, wenn ich die wahrnehme."

Kein Tauschgeschäft mit Delura

Kursierende Spekulationen über ein Tauschgeschäft mit Schalkes Nachwuchshoffnung Michael Delura erteilt Müller indes eine Absage: "Wir haben Michael nach unserem letzten Saisonspiel gegen den SC Freiburg in den Urlaub geschickt und ihm gesagt, er soll den Kopf frei kriegen und im neuen Jahr wieder voll angreifen."

Als ersten Neuzugang zur neuen Saison hatte der Tabellenzweite bereits Fabian Ernst vom Double-Gewinner Werder Bremen ablösefrei verpflichtet. Jörg Böhme, mit den Königsblauen zweimal Pokalsieger, wird die Königsblauen zum 1. Januar in Richtung Borussia Mönchengladbach verlassen.

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