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Frankfurt: Kapitän Amanatidis zurück an Bord
Nach sieben Monaten wieder im Kader

Frankfurt: Kapitän Amanatidis zurück an Bord
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Die siebenmonatige Leidenszeit neigt sich dem Ende entgegen, der Kapitän kehrt zurück an Bord:

Stürmer Ioannis Amanatidis von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt stand beim Heimspiel gegen Werder Bremen am Mittwoch erstmals seit 203 Tagen wieder im Aufgebot und war mit Blick auf den Klassenerhalt gleich der große Hoffnungsträger. "Ioannis ist unheimlich wichtig für die Mannschaft, er kann auch in schwierigen Situationen jeden einzelnen Spieler mitziehen. Unser Kapitän ist ein absoluter Führungsspieler, ich setze sehr große Hoffnungen in ihn", sagte Eintracht-Präsident Peter Fischer.

Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen meinte mit Blick auf die vergebenen Chancen beim 1:1 in Hannover am vergangenen Samstag lapidar: "Mit Amanatidis hätten wir in Hannover gewonnen." Der griechische Nationalspieler sieht sich nach nunmehr sechs Wochen Aufbautraining jedoch noch nicht als Garant für den Verbleib der Eintracht in der Bundesliga. Vor allem zwei Erfahrungen aus der Vergangenheit sorgen beim 27-Jährigen noch für Skepsis. Eine aus dem Jahr 2008, als er nach einem Muskelbündelriss im August zunächst einen Kurzeinsatz für die griechische Auswahl absolvierte: "15, 20 Minuten vor Schluss kam ich rein, da dachte ich, ich habe vorher noch nie Fußball gespielt. Im Grunde war ich schon nach fünf Minuten K.o."

Foto: firo.

Und als Spieler von Zweitligist Greuther Fürth machte er vor Jahren nach einer Blinddarm-Operation eine ganz ähnliche Erfahrung. "Mein erstes Spiel war dann mit Fürth gegen den SV Babelsberg. Und Babelsberg kam mir so stark vor wie Barcelona", sagte Amanatidis, der aufgrund dieser Erinnerungen keine genaue Prognose über seinen aktuelles Leistungsvermögen abgeben will: "Mein altes Niveau werde ich ganz sicher noch nicht haben. Da brauche ich jetzt noch ein paar Spiele. Ich war ja so lange nicht dabei, fast sieben Monate. Eine verdammt lange Zeit."

Auch die Fans des deutschen Meisters von 1959 haben Amanatidis vermisst. Vor allem, wenn der Tscheche Martin Fenin - wie auch in Hannover - eine seiner zahlreichen Chancen nicht nutzen konnte, wurden die Rufe nach dem verletzten Torjäger laut. Und auch für seinen griechischen Sturmkollegen Nikos Liberopoulos, der den Ausfall seines Landsmannes mit seinen Treffern zumindest teilweise kompensieren konnte, hat Amanatidis einen unschätzbaren Wert. "Er ist Kapitän. Mit ihm hätten wir sicher mehr Punkte, er hat der Mannschaft sehr gefehlt", sagte Liberopoulos.

Seinen beachtlichen Wert für das Team stellte Amanatidis vor allem bei seinem letzten Auftritt für die Eintracht heraus. Am 22. Oktober des vergangenen Jahres schoss er in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer gegen den Karlsruher SC und leitete damit einen Zwischenspurt der Hessen ins Tabellenmittelfeld ein. Zudem rettete er Trainer Friedhelm Funkel den Job."Das Tor war damals eine große Erleichterung. Aber wenn ich ein Spiel immer alleine entscheiden wollte, dann müsste ich Tennis spielen", sagte der Stürmer.

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