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GE: Kreisliga kompakt
Hessler auf den Spuren Barcas

Gelsenkirchen: Kreisliga kompakt
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Die Katalanen vom FC Barcelona schreiben derzeit Geschichte als die offensivstärkste Mannschaft, die die iberische Halbinsel jemals gesehen hat.

Vergleichbaren Ruhm wird in absehbarer Zeit wohl kein Kreisligist ernten.Aber immerhin schicken sich einige Mannschaften an, genau wie Messi, Eto'o und Co. bald die 100-Tore-Marke zu überspringen.

Kreisliga A 1:

Bei der Premiere auf der neuen Kunstrasenanlage knüpfte der BV Rentfort erst in den zweiten 45 Minuten da an, wo er am Sonntag zuvor aufgehört hatte. Mit einiger Verspätung ging es auf dem neuen Geläuf an der Hegestraße los und auch die Hausherren brauchten etwas, um ihre Tormaschine in Gang zu bekommen, zur Halbzeit hatte es nur 1:0 für den BVR gestanden. Doch nach dem Schlusspfiff hieß es dann doch 7:1 für die Gastgeber, die damit erfolgreich Revanche für das Remis aus dem Hinspiel nahmen und ihr Trefferkonto auf 92 „Buden“ aufstockten.

Westfalia Buer fehlt deshalb trotz des 2:0-Erfolgs über Adler Ellinghorst noch ein Sieg, um als Meister und Aufsteiger sicher zu sein. Mesut Aksoy und Cerif Taski trafen für den Klassenprimus. Während SuS Beckhausen nach dem respektablen 2:0-Sieg gegen Wacker Gladbeck aller Sorgen ledig ist, muss die Reserve des SSV Buer weiter zittern.

„Schuld“ daran, dass die Elf von Jürgen Rinschede nur noch theoretische Chancen darauf hat, den 13. Rang zu erreichen, ist der FC Gladbeck, der nach dem 3:0-Sieg über Buer II selbst den Klassenerhalt bejubeln durfte. „Ich hatte zuvor schlaflose Nächte. Aber gestern haben wir nach dem Spiel umso kräftiger gefeiert“, erklärte Frank Kurschatke. „Es war aber nicht so eindeutig wie das Ergebnis“, räumt der 44-Jährige ein: „Gleich zu Beginn musste unser Torwart Kopf und Kragen riskieren und später kassieren wir noch einen Pfostenschuss.“ Als nach einer Stunde ein Akteur der Gastgeber des Feldes verwiesen wurde, schaltete der FC einen Gang zurück. Doch nach der späten Entscheidung, die beiden letzten Treffer fielen in der Schlussphase, war der Unmut darüber bei Kurschatkes verflogen.

Der scheidende FC-Coach will vorerst kein Seniorenteam übernehmen. „Aber man soll nie 'nie' sagen“, weiß der Gelsenkirchener: „Jetzt findet mit der Kaderplanung ja die eigentliche Arbeit statt und das möchte ich mir im Moment nicht antun. Wenn aber ein Anruf kommt und es passt, kann es durchaus sein, dass ich noch mal einen Job im Seniorenbereich übernehme.“

Kreisliga A 2:

In der anderen Staffel geht es im Gleichschritt für die Spitzen-Teams voran. Obwohl man im Falle des 13:1-Kantersiegs von Hessler 06 gegen Falke Gelsenkirchen eigentlich von einem Sprung sprechen muss. Aber die überragende Offensive - mit nun 96 Treffern ist Hessler die unangefochtene Torfabrik der Liga - der Kerwer-Elf allein hat dem Traditionsverein zum Aufstieg nicht gereicht. „Wir haben in den Spielen gegen die direkten Konkurrenten leider nicht gewonnen“, analysierte Rainer Konietzka bereits die Saison. Denn an die noch aktuelle Spielzeit macht der 1. Vorsitzende der Hessleraner bereits einen Haken: „Wir denken schon an die nächste Saison und wollen in den restlichen Partien möglichst viel Spaß haben und auch den Zuschauern etwas bieten.“ Die können sich also schon einmal auf ein Schützenfest im Jahnstadion gegen Haverkamp freuen.

Die Sportfreunde 07/12 ließen gegen ETuS Gelsenkirchen keinen Zweifel daran aufkommen, wer im ungleichen Duell die Hosen anhatte. 6:0 hieß es am Ende für den Spitzenreiter, dem aber vor allem Bismarck weiter im Nacken sitzt.

Was für das obere Tabellendrittel zutrifft, hat umgekehrt auch für den Keller Geltung: Die Underdogs konnten nichts Zählbares einfahren und vertagen damit die Entscheidung auf den nächsten Spieltag in 14 Tagen. Ausnahme: Das 2:2 der Sportfreunde Haverkamp gegen Erle 19. Aber das Remis ist ein Muster ohne Wert, der Abstieg ist seit Sonntag besiegelt.

Kreisliga B 1:

So lässt sich ein Sonntag aushalten: Selbst vom Spielplan zur Untätigkeit verdammt, musste SuS Rosenhügel mit Bangen darauf schauen, was die anderen machten. Und das war nicht viel, zumindest nichts, was hilft: Keines der Kellerkinder konnte punkten, auch hier bahnt sich also ein echter Krimi im Abstiegskampf an.

Ein Ausrufezeichen setzte der BV Horst-Süd im Derby beim FC Horst 59. Im Stadtteil-Duell feierten die Gäste ein deutliches 4:0 und pirschen sich damit an den Lokalrivalen heran. Da ist das letzte Wort, wer die „Nummer zwei“ in Horst hinter dem SV 08 ist, noch nicht gesprochen.

YEG Hassels Reserve verteidigte den Fünf-Punkte-Vorsprung auf Genclerbirligi Resse erfolgreich. Torjäger Edin Acar markierte im zweiten Durchgang beide Tore zum wichtigen 2:0-Sieg gegen Preußen Gladbeck. Doch den besten Angriff hat weiter der Zweitplatzierte: Nach dem 3:0 beim Schlusslicht Horst-Emscher III stehen 89 Treffer für Genclerbirligi zu Buche.

Kreisliga B 2:

Das hundertste Tor hat sich der Tabellenführer für das nächste Heimspiel aufgehoben. Aber das jüngste 3:3-Unentschieden bei Viktoria Resse ist für den künftigen A-Ligisten Firtinaspor nun beileibe keine Schmach. Überhaupt wurde das Toreschießen am Sonntag groß geschrieben, auf allen Plätzen fielen wenigstens drei Treffer.

Eine Überraschung gelang der DJK TuS Rotthausen II, die „Auf der Reihe“ mit 4:2 über Resse 08 triumphierte. Dennis Stockebrandt ließ die Gastgeber gleich zweimal jubeln – und als es nach dem Anschluss von VfL-Goalgetter Mirco Tomic noch mal eng wurde, war es Jacob Spalholz, der für die Schützlinge von Co-Trainer Hajo Heermann, der den verhinderten Dave Hendann vertrat, alles klar machte.

Eintracht Erle darf sich deshalb noch Hoffnungen auf den begehrten Platz zwei machen: 4:0 war das Resultat einer einseitigen Partie gegen SSV/FCA Rotthausen II. Mann des Tages auf der Asche an der Oststraße war Daniel Borkowski, der einen lupenreinen Hattrick hinlegte. Bruder Oliver macht dann kurz vor dem Abpfiff den Deckel drauf.

Richtig kurios ging es im Südstadion zu. Dort hatte der Gastgeber Eintracht II zur Halbzeit noch mit 4:1 geführt. Auch in Hälfte zwei fielen fünf Tore, jedoch allesamt für die Gäste aus Hessler. Michael Schenk tat sich besonders hervor, für seine vier „Hütten“ brauchte er nur 22 Minuten.

SW Gelsenkirchen-Süd bog nicht nur die Partie bei der zweiten Garde der Westfalia um (3:2), sondern distanzierte so gleich einen direkten Abstiegskonkurrenten. Da auch Ückendorf in Feldmark als Verlierer vom Platz ging, hätte der Sonntag für die Schwarz-Weißen kaum besser laufen können.

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