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Hoffenheim: Klub will gestärkt aus Krise hervorgehen
"Brauchen mindestens sechs neue Spieler"

Hoffenheim: 10 Millionen für Transfers
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Das Geld von Mäzen Dietmar Hopp und die Philosophie von Trainer Ralf Rangnick sollen den zuletzt in der Misere steckenden Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim ab der kommenden Saison wieder in die Erfolgsspur zurückführen.

Das ist das Ergebnis des Krisengipfels der Klub-Verantwortlichen. Der Verein will mit Spielertransfers in den kommenden Wochen, für die zunächst 10 Millionen Euro bereitstehen, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. "Wir haben in allen Punkten Einigkeit erzielt. Die Mannschaft muss so zusammengesetzt sein, dass wir Ausfälle verkraften. Deshalb brauchen wir mindestens sechs neue Spieler", sagte Rangnick am Mittwochnachmittag.

Der Coach verdeutlichte gleichzeitig, dass der gesetzte Rahmen von 10 Millionen Euro auch überschritten werden könne: "Wir werden noch mit Dietmar Hopp sprechen, wenn wir einen Spieler unbedingt holen wollen, der uns weiterhelfen wird." Manager Jan Schindelmeiser will bei den anstehenden Verpflichtungen zweigleisig fahren. "Unser Hauptaugenmerk liegt weiter auf jungen und talentierten Spielern, die schon in der Bundesliga spielen können, sich aber auch noch weiterentwickeln können. Wir haben zusätzlich aber auch Bedarf an erfahrenen Spielern", äußerte der Manager, der den für die kommende Spielzeit angestrebten Platz im Tabellenmittelfeld verteidigte: "Wir haben nicht vergessen, dass wir noch vor zweieinhalb Jahren in der Regionalliga gespielt haben."

Joachim Hopp (Foto: firo).

Die Entwicklung der Mannschaft, die nach dem Willen der Verantwortlichen kontinuierlich an die Topteams herangeführt werden soll, wird auch zukünftig in den Händen Rangnicks liegen. Der Trainer, der noch bis 2011 unter Vertrag steht, wies alle Gerüchte über ein Ende seiner Amtszeit zurück. "Wenn ich mir nicht vorstellen könnte, über 2011 hier zu bleiben, wären viele Entscheidungen zuletzt nicht so gefallen. Wichtig war für mich nur, das Gefühl zu haben, dass eine Weiterentwicklung stattfindet. Diese Gefühl habe ich seit dem Gespräch zu 100 Prozent", sagte Rangnick, der sich aber erst in einem Jahr über eine Vertragsverlängerung "Gedanken machen will": "So lange ich hier Trainer bin, braucht man mich mit keinem anderen Verein in Verbindung zu bringen."

Rangnick formulierte gleichzeitig sein persönliches Ziel für die kommende Saison: "Die Fans wollen die Mannschaft so sehen, wie sie vor Weihnachten gespielt hat. Danach sehne ich mich auch. Dabei ist mir egal, ob wir Erster, Zweiter, Siebter oder Achter werden." Rangnick selbst hatte nach dem 0:4 am vergangenen Samstag beim VfL Wolfsburg und dem 12. Spiel in Folge ohne Sieg für Unruhe gesorgt. Der Coach hatte vehement Verstärkungen gefordert und öffentlich seinen Rücktritt ins Spiel gebracht. Hopp hatte darauf verärgert reagiert und erklärt, dass er sich nicht erpressen lasse.

Der 69-Jährige hatte zuvor deutlich gemacht, dass er nicht nur mit dem Verlauf der Rückrunde unzufrieden ist. Auch die Außendarstellung der Mannschaft, die in der aktuellen Spielzeit bereits sechs Platzverweise hinnehmen musste, stieß dem Geldgeber zuletzt sauer auf.

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